Zusammenfassung
Der Begriff »Gedanken Mao Tse-tungs« (Mao Tse-tung ssu-hsiang) wird im allgemeinen in zwei Bedeutungen verwandt, die, obwohl nicht ganz ohne Beziehung zueinander, doch verschieden genug sind, um Verwirrung hervorrufen zu können. Auf der einen Seite bezeichnet der Begriff das, was Mao im letzten halben Jahrhundert tatsächlich an Gedanken hervorgebracht hat, wie sie in seinen Schriften, Reden und politischen Methoden zum Ausdruck kommen. Auf der anderen Seite bezeichnet er ein Ideensystem, das sich aus jenen Elementen in Maos Schriften zusammensetzt, die seine autorisierten Interpreten zu einem bestimmten Zeitpunkt für gültig erachten, und aus jenen Episoden seiner Laufbahn, die sie (oder Mao selbst) nicht in Vergessenheit geraten lassen möchten. Der Klarheit halber sei angemerkt, daß der Begriff »Mao Tse-tungs Gedanken« hier nur in der ersten Bedeutung verwendet wird. Lediglich mit Bezug auf die jüngsten Versuche, ein zusammenhängendes ideologisches System aus Maos Denken und Handeln aufzubauen, wird die gegenwärtige offizielle Übersetzung des chinesischen Ausdrucks, »Maotsetungideen«, verwendet.
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© 1976 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schram, S. (1976). Mao Tse-tungs Gedanken. In: Franke, W. (eds) China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83767-7_29
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Print ISBN: 978-3-531-09217-1
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