Aufgaben und Dimensionen von Kapazitätsrechnungen

Zusammenfassung

Jede wirtschaftliche Leistungserstellung, d.h. Produktion i. w.S.¹ erfolgt durch den kombinativen Einsatz von Produktionsfaktoren, und zwar regelmäßig in einem zweistufigen Prozeß. Zunächst stellt der Produzent ein Leistungspotential, bestehend aus Personal und Betriebsmitteln, bereit. Er dimensioniert diese Vorkombination im Hinblick auf die von ihm für die nähere oder weitere Zukunft erwarteten oder gewollten — Produktionsergebnisse; zu deren Erzielen werden noch Materialien und/oder auch externe Faktoren nötig. Deren Einbringen in die Vorkombination führt zur intendierten Endkombination. Da die Volumina der — oft nur längerfristig auf- und abzubauenden — Leistungsvorhaltungen keinesfalls mit ihren tatsächlich zu realisierenden und im Zeitablauf zudem oft schwankenden Beanspruchungen konvenieren (müssen und werden), ist eine jede solche Diskrepanz eine an sich unerwünschte, weil einen vermeidbaren Mitteleinsatz bedeutende, Fehlallokation von Ressourcen. Dies ist ein altes betriebswirtschaftliches Problem; es manifestiert sich in entsprechend hohen, nichtgerechtfertigten Fixkostenanteilen², den sog. Leerkosten.