Zusammenfassung
(Einkommens)Armut im Alter ist nach wie vor Realität bundesdeutscher Sozialstaatlichkeit. Zwar läßt sich vor allem in den siebziger Jahren ein Abbau in der quantitativen Problemdimension nachweisen - bedingt wesentlich durch die Rentenreformgesetzgebung von 1972/73 (u.a. Einführung der sog. Rente nach Mindesteinkommen) sowie die vergleichsweise hohen Rentenanpassungsraten zwischen 1973 und 1978 (von jeweils zwischen 9,5% und 11,35%), sie ist jedoch noch immer erheblich und seit Beginn der achtziger Jahre wieder ansteigend. So verfügten 1981 rd. 2,5 Millionen Rentner und Pensionäre nur über ein Gesamteinkommen von weniger als DM 800,-/Monat (ADAMY/ STEFFEN 1983, S. 21 f). Damit dürfte zugleich auch das gegenwärtig vorhandene quantitative Armutspotential älterer Menschen eingekreist sein.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Naegele, G. (1986). Armut im Alter. In: Franz, HW., Kruse, W., Rolff, HG. (eds) Neue alte Ungleichheiten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83755-4_5
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Print ISBN: 978-3-531-11818-5
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