Zusammenfassung
Die Anfänge der modernen Staatshochbauverwaltung reichen bis in die absolutistisch regierten Territorialstaaten des 17. und 18. Jh. zurück. Aber natürlich hat es Vorläufer und Vorformen bereits in den Flußtalkulturen des alten Orients gegeben. Die Bewässerungswirtschaft, die Schwerlasttransporte, die Kriege, die Bergwerksbetriebe, Handel, Fluß- und Seeschiffahrt, Tempel-, Grabmäler-, Palast- und Städtebau wären nicht möglich gewesen, wenn den aus bäuerlichen Clanverbänden und Nomadenstämmen zu theokratischer Herrschaft aufgestiegenen Priester-Häuptlingen und Königen nicht einfallsreiche, natur- und schriftkundige Techniker, Wissenschaftler, Organisatoren und Administratoren zur Seite gestanden hätten, die unter der Leitung bevollmächtigter Höflinge die Arbeit auf den Feldern, unter Tage, am Bau, auf den Schiffen und in den ländlichen und städtischen Verarbeitungsbetrieben organisiert, aufrechterhalten und weiterentwickelt hätten.
„Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was jener gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir wissen wollen, was dieser will.“
Heinrich Heine
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Literatur
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Teut, A. (1988). Staatsdienst, Bauverwaltung und Baukultur. In: Von Laves bis heute. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83748-6_1
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