Zusammenfassung
Wer der Welt größtes Technikmuseum, das Deutsche Museum in München, besucht, kann sehen und erleben: Das Verhältnis von „Technik und Gesellschaft“ ist ein Verhältnis der Bewunderung. Technikgeschichte ist die Geschichte intellektueller Glanzleistungen, genialer Erfindungen und innovativer Unternehmer. Seit Beginn des Industriezeitalters wird am Himmel der Technik zwar eine irdische Schattenseite wahrgenommen — die Schatten- und Kehrseite der Dampfmaschine ist der Weberaufstand; aber große Entwicklungen erfordern „kleine“ Opfer, und so wird diese Seite als Randerscheinung präsentiert, als soziales Nebenphänomen der Geschichte, über die der Hauptstrom der Vorwärtsentwicklung zu Recht hinweggegangen sei. Technikphilosophie, wie sie sich im Museum dem Betrachter darbietet, lebt von der naiven Freude an allem, was aufleuchtet, glänzt und sich mechanisch bewegt — sie ist ein Maschinensturm mit umgekehrten Vorzeichen.
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Notes
G. Anders, Die Antiquiertheit des Menschen, Bd.2, München 1980, S. 9.
A. Smith, Eine Untersuchung über das Wesen und die Ursachen des Reichtums der Nationen, 1776, deutsch Berlin 1963, S. 16
ebenda
G. Anders, a.a.O.
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© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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von Greiff, B. (1988). Technik und Gesellschaft. In: Süß, W., Schröder, K. (eds) Technik und Zukunft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83727-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83727-1_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-322-83727-1
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