Zusammenfassung
Die Buchhaltung galt schon seit jeher als Grundlage der betrieblichen Analyse. Deshalb ergab sich stets die Notwendigkeit, das Zahlenwerk der Buchhaltung systematisch aufzubereiten und zu verdichten, um einen Einblick in die Struktur und in den Ablauf des Betriebsgeschehens zu erhalten. Je mehr Konten im Zuge einer zunehmenden verfeinerten Durchleuchtung der Abrechnungsvorgänge eingerichtet wurden, um so dringender wurde die Notwendigkeit, die Konten nach einem bestimmten System zu ordnen. Ein wesentliches Hilfsmittel für diese Zielsetzung ist der Kontenrahmen (bzw. der betriebsindividuelle Kontenplan (s. Kasten 1), mit dem alle Konten der Buchhaltung leicht auffindbar und überschaubar gestaltet werden sollen. Die Vberschaubarkeit wird vor allem durch das Verhältnis von Sammel- und Gruppenkonten erreicht. So kann man zum Beispiel aus den Konten Kasse, Bank, Postscheck die Kontengruppe „Zahlungsmittel“ als Grundlage für die Liquiditätsbeurteilung bilden. Um die Auffindbarkeit jedes Kontos zu sichern, erhalten die Konten ein Zahlensymbol. Die Kontengruppe erhält zunächst eine einstellige Ziffer. So erhält zum Beispiel die Kontengruppe „Zahlungsmittel” eine 1. Alle Konten, die nun zur Kontengruppe „Zahlungsmittel“ gehören, erhalten die Kennziffer 1. Damit man weiß, um welches Unterkonto es sich handelt, wird eine zweite Kennziffer beigefügt. So erhält zum Beispiel das Kassenkonto die Nr. 11, das Bankkonto die Nummer 12, das Postscheckkonto die Nummer 13. Alle weiteren Unterkonten erhalten weitere Kennziffern.
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Literatur
Schmalenbach, E.: Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 6. Aufl. Leipzig 1934, S. 108.
Schmalenbach, E.: a. a. O., S. 108.
Schmalenbach, E.: Der Kontenrahmen, 4. Aufl. Leipzig 1935, S. 5.
Wilde, H.: Der Kontenrahmen — Grundlage eines Unternehmensmodells, in: ZfbF 1969 Nr. 6, S. 401.
Wilde, H.: a. a. O., S. 402.
Die Kosten und Preise in einer Wettbewerbswirtschaft spiegeln die Spannung zwischen Bedarf und Deckung (Knappheit) wider. Das Rechnungswesen wird hier zu einem Knappheitsmesser, der anzeigt, wie es mit der Knappheit der einzelnen Güterquantitäten steht und wie in den einzelnen Betrieben disponiert werden muß, damit die Kombination der Produktionsmittel sinnvoll erfolgt.“ (vgl. Eucken, W.: Grundsätze der Wirtschaftspolitik 1963, S. 16 ).
Vgl. Eucken, W.: a. a. O., S. 115.
vgl. Eucken, W.: a. a. O., S. 115 f.
vgl. Eucken, W.: a. a. 0., S. 64 f.
Vgl. Eucken, W.: a. a. 0., S. 64.
Eucken. W.: a. a. O., S. 65.
Dirks, G.: Das Rechnungswesen, Grundsätze, Richtlinien und Erläuterungen; hrsg. vom Arbeitsausschuß Betriebswirtschaft industrieller Verbände, Frankfurt 1949/51. — Im folgenden stets mit „Dirks“ zitiert.
Vgl. Marx, A.: Verbandseigene Buchführungs-und Kostenreehnungsriehtlinien, a. a. O., S. 25.
Vgl. Marx, A.: a. a. O., S. 23.
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© 1975 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Pelzel, G. (1975). Allgemeiner Überblick. In: Kontenrahmen als Mittel der Betriebssteuerung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83721-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83721-9_1
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