Zusammenfassung
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zum Teil aber auch noch später, haben in Estland, Lettland und Preußisch-Litauen gegründete Gelehrte und Literarische Gesellschaften durch ihre Aktivitäten, insbesondere durch die von ihnen herausgegebenen Zeitschriften und andere Publikationen die Beschäftigung mit den Landessprachen, ihrer Grammatik, ihrem Wortschatz, ihrer Folklore und ihrer Literatur wirkungsvoll gefördert. Die Mitglieder dieser Gesellschaften waren zum größten Teil Deutsche, unter ihnen viele Pastoren. So bildeten die Aktivitäten dieser Gesellschaften gewissermaßen eine Fortsetzung der Bemühungen der deutschen Pastorenschaft im Baltikum der vorausgehenden Jahrhunderte um die Landessprachen, allerdings in wesentlich erweiterter Form, denn inzwischen hatte sich das Interesse an der Volksdichtung und ihre Wertschätzung allgemein durchgesetzt.
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Hinweise
So A. Döbner, MAG XV, 1 (1872), S. 3. Nach Blese 1947:214 mit A.* ist der erste Kalender in Kurland vielleicht schon 1758 erschienen.
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Scholz, F. (1990). Gelehrte und literarische Gesellschaften, Zeitschriften und Zeitungen in Estland, Lettland und Preußisch-Litauen. In: Die Literaturen des Baltikums. Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 80. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83713-4_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-05097-3
Online ISBN: 978-3-322-83713-4
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