Zusammenfassung
Die Unternehmen der Automobilzulieferindustrie sehen sich steigenden Anforderungen ihrer Kunden ausgesetzt. Die Situation dieser Unternehmen wird geprägt durch die Nachfrage weniger großer Automobilhersteller. Diese streben an, ihre Wettbewerbsfähigkeit u.a. durch die weltweite Beschaffung kostengünstiger und gleichzeitig hochwertiger Zukaufteile im Rahmen eines „Global sourcing“ zu verbessern. Hierdurch verschärft sich insbesondere die Wettbewerbssituation der deutschen Kfz-Zulieferer. Für die Zukunft ist folgendes zu erwarten:
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Die Fertigungstiefe der Automobilhersteller wird weiter sinken, d.h. der Anteil der Zulieferteile am gesamten Kaufteilumfang wird zunehmen.
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Der Trend der Automobilhersteller führt zu wenigen Lieferanten pro Teil, d.h. die Anforderungen an die Versorgungssicherheit der Zulieferer wird steigen.
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Unter der Voraussetzung, daß Qualität preisgünstig geliefert wird und ein entsprechendes Fertigungs-Know-how beim Lieferanten vorhanden ist, hat die Lieferflexibilität und Lieferzuverlässigkeit der Lieferanten erste Priorität
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Die Abnehmer erwarten eine Anpassung ihrer Zulieferer im Hinblick auf eine flexible Anlieferung.
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Die Qualitätssicherung wird in zunehmendem Maße auf die Zulieferer verlagert werden.
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Die Abnehmer streben durchweg eine langfristige Bindung an den Lieferanten an, ohne dies allerdings vertraglich zuzusichern.
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Literaturverzeichnis
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Hornung, V. (1992). Die Produktinsel als dezentrales Produktionskonzept für mittelständische Betriebe am Beispiel der Automobilzulieferindustrie. In: Reichwald, R. (eds) Marktnahe Produktion. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83712-7_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83712-7_13
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