Zusammenfassung
In der Soziologie ist die Systemtheorie eine der wichtigsten Denkansätze. Ihre Perspektive ist vor allem darauf gerichtet zu erklären, wie sich bestimmte Teilbereiche der Gesellschaft, z. B. die Wirtschaft, aus einem ursprünglich sinneinheitlichen Gesellschaftsganzen abgekoppelt haben und völlig eigenständige Funktions- und Problemlösungsverfahren entwickeln, die so nur in der Wirtschaft, nicht aber zugleich in der Familie, im politischen System oder in der Freizeit etc. Geltung haben. Gesellschaft wird als ein Verbund verschiedener, voneinander relativ unabhängiger Teilsysteme betrachtet, die voneinander funktional getrennt bzw. abgegrenzt sind. Dieser Denkweise liegt eine wichtige Bedingung zugruüde: die funktionale Differenzierung der Gesellschaft, d. h. die Trennung eines großen zusammenhängenden Sozialsystems in einzelne Funktionsbereiche wie eben Wirtschaft, Familie, Politik, Recht etc. Jedes dieser Teilsysteme ist für sich genommen von ganz besonderer Gestalt, dadurch daß es auf bestimmte Aufgaben, Funktionen und Zuständigkeiten festgelegt ist — und eben nur auf diese und keine anderen.
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Buß, E.H. (1987). Funktions- und Legitimationswandel des Eigentums. In: Lampe, EJ. (eds) Persönlichkeit, Familie, Eigentum. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83709-7_17
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