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Die Entwicklung der Deutschen Soziologie in Ihrem Fachschrifttum Perioden, Sachgebiete und Methoden seit 1945

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Deutsche Soziologie Seit 1945

Part of the book series: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie ((KZSS,volume 21))

Zusammenfassung

Diese Untersuchung und Diskussion verfolgt die Entwicklung der soziologischen Literatur, wie sie in den führenden deutschen Fachzeitschriften und in soziologischen Reihen zu erkennen ist. Dabei werden in vorwiegend deskriptiver Absicht die in Einzelabhandlungen erkennbaren Sachgebiete erfaßt, sowie für das Zeitschriftenmaterial auch die Form wissenschaftlicher Argumentation analysiert. Diese Daten werden auf dem Hintergrund von Sechs-Jahres-Perioden, wie sie in der Entwicklung der Nachkriegssoziologie erkennbar sind, analysiert und diskutiert. Die auf das Fachschrifttum im engeren Sinne ausgerichtete Analyse geht von der Annahme aus, daß sich eine wissenschaftliche Disziplin in der professioneller Kontrolle unterliegenden Literatur am besten repräsentiert.

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Anmerkungen

  1. Nicholas C. Mullins, Theories and Theory Groups in Contemporary American Sociology, New York 1973.

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  2. Larry T. und Janice M. Reynolds (Hrsg.), The Sociology of Sociology, New York 1971.

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  3. Robert W. Friedrich, A Sociology of Sociology, New York und London 1970.

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  4. Alvin Gouldner, The Coming Crisis of Western Sociology, New York und London 1970.

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  5. Shmuel N. Eisenstadt with M. Curelaru, The Form of Sociology, Paradigms and Crises, New York 1976. Der wissenschaftstheoretisch sehr anspruchsvolle Titel kehrt übrigens in der eigentlichen Analyse nur implizit wieder.

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  6. Helmut Schelsky, Ortsbestimmung der deutschen Soziologie, Düsseldorf und Köln 1959.

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  7. Max Horkheimer, Survey of the Social Sciences in Western Germany, Washington 1952.

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  8. Dieter von Merveldt, Soziologie der Soziologen, Heildelberg 1974.

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  9. Theodor W. Adorno et al. (Hrsg.), Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie, Neuwied und Berlin 1969.

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  10. Leopold von Wiese, Ansprache zur Eröffnung des 10. Deutschen Soziologentages, im Kölner Zeitschrift für Soziologie, Bd. 3 (1950/51), S. 143–145 hatte noch sehr eindringlich vor einer unvoreingenommenen Übernahme empirischer Verfahren gewarnt. Die geistesgeschichtlichen Traditionen waren natürlich in der Soziologie keinesfalls verschwunden und überdauerten vom methodischen Ansatz nicht nur in der Frankfurter Schule.

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  11. René König, Die Begriffe Gemeinschaft und Gesellschaft bei Ferdinand Tönnies, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialphilosophie, Bd. 7 (1955), S. 348–420. Es war höchst bezeichnend, daß zu diesem Zeitpunkt nur der Teil des Werkes von Tönnies diskutiert wurde, der seinem Bild in der Öffentlichkeit entsprach. Daß Tönnies Studien über Kriminalität machte und selbst ein Korrelationsmaß für die empirische Soziologie entwickelte, blieb zu diesem Zeitpunkt ganz unbeachtet. Tönnies ebenso wie Max Weber hätten sehr wohl zur Begründung empirischer Sozialforschung benutzt werden können. Auf eine gewisse Weise war die deutsche Soziologie jedoch zu diesem Zeitpunkt bewußt traditionslos.

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  12. Vgl. Franz Ronneberger, Die zehn Jahrgänge im Urteil eines Lesers, in: Soziale Welt, Bd. 11 (1960), S. 8–12, Gerhard Weisser und Hans Albert diskutierten erkenntnistheoretische Fragen ebenfalls in der Kölner Zeitschrift. Vgl. Gerhard Weisser, Zur Erkenntniskritik der Urteile über den Wert sozialer Gebilde und Prozesse, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie, Bd. 6 (1953/54), S. 16–30. Hans Albert, Entmythologisierung der Sozialwissenschaften, Die Bedeutung der analytischen Philosophie für die soziologische Erkenntnis, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Bd. 8 (1956), S. 243–271.

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  13. Vgl. z. B. Ralf Dahrendorf, Struktur und Funktion, Talcott Parsons und die Entwicklung der soziologischen Theorie, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 7 (1955), S. 491–519.

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  14. Ders., Out of Utopia, in: American Journal of Sociology, Bd. 64 (1959), S. 115–127. Es ist vielleicht nicht nur zufällig, daß dieser Beitrag in der deutschen Soziologie damals relativ wenig Beachtung gefunden hat.

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  15. Niklas Luhmann, Funktion und Kausalität, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 14 (1962), S. 617–644.

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  16. Ralf Dahrendorf, Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft, Tübingen 1957.

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  17. Ders., Ober den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen, Tübingen 1961.

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  18. Ders., Gesellschaft und Demokratie in Deutschland, München 1965.

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  19. Ders., Homo sociologicus, Opladen 1959 (zuerst 1958). Die wichtigsten Diskussionen waren: Friedrich H. Tenbruck, Zur deutschen Rezeption der Rollentheorie, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 13 (1961), S. 1–40; René König, Freiheit und Selbstentfremdung in soziologischer Sicht, in: Freiheit als wissenschaftliches Problem, Berlin 1962; Neuaufl. in: R. König, Studien zur Soziologie, Frankfurt 1971; Judith Janoska-Bendl, Das Problem der Freiheit in der Rollenanalyse, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 14 (1962), S. 459–475; ferner Heinrich Popitz. Der Begriff der sozialen Rolle als Element der soziologischen Theorie, Tübingen 1967; Hans Peter Dreitzel, Die gesellschaftlichen Leiden und das Leiden an der Gesellschaft, Stuttgart 1972 (urspr. 1968 ).

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  20. Renate Mayntz, Soziale Schichtung und sozialer Wandel in einer Industriegemeinde, Stuttgart 1958; Karl Martin Bolte, Sozialer Aufstieg und Abstieg, Stuttgart 1958; sowie Heinrich Popitz et al., Das Gesellschaftsbild des Arbeiters, Tübingen 1957, das zu einer der international am weitesten rezipierten Arbeiten der deutschen Soziologie wurde.

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  21. Helmut Schelsky, Die skeptische Generation, Düsseldorf 1957, nahm die empirischen Ergebnisse einer Vielzahl von Einzelstudien auf und interpretierte die Situation der deutschen Jugend. Die mit wenigen theoretischen Konzepten auskommende Analyse sprach ein wichtiges Problem der Nachkriegsgesellschaft an. Obwohl diese Arbeit aus Fachkreisen wie von Theodor Adorno, Charlotte Lütkens, Erwin K. Scheuch heftig kritisiert wurde, popularisierte sie die Soziologie und wurde in der Bundesrepublik zum größten soziologischen Bucherfolg.

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  22. Martin Irle, Soziale Systeme, Eine kritische Analyse der Theorie von formalen und informalen Organisationen, Göttingen 1963.

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  23. Peter Atteslander, Konflikt und Kooperation im Industriebetrieb, Opladen 1958.

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  24. René König (Hrsg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung, Band 1, Stuttgart 1962. Der 2. Band erschien 1969. Inzwischen erscheint das Werk in neuerlicher Umarbeitung als Taschenbuchserie in 14 Bänden (Stuttgart 1973–79 ).

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  25. Die Diskussion nebst Ergänzungen und einem irreführenden Titel findet sich zusammengestellt in Theodor W. Adorno et al. (Hrsg.), Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie, Neuwied und Berlin 1969. Vgl. ebenfalls Ders. (Hrsg.), Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft, Stuttgart 1969. Der Bericht spiegelt kaum wider, daß es zu diesem Zeitpunkt für die gegensätzlichen Gruppen angesichts der Politisierung des Faches kaum möglich war, miteinander zu kommunizieren.

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  26. Jürgen Fijalkowski, Ober einige Theorie-Begriffe in der deutschen Soziologie der Gegenwart, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 13 (1961), S. 88–109. Vgl. zu dieser Auseinandersetzung ebenfalls René König, Kritik der historisch-existentialistischen Soziologie, München 1975 (urspr. 1938 ).

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  27. Walter Bühl, Dialektische Soziologie und soziologische Dialektik, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 21 (1969), S. 717–751.

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  28. Friedrich Jonas, Zur Aufgabenstellung der modernen Soziologie, in: Archiv für Rechts-und Sozialphilosophie, Bd. 52 (1966), S. 349–375.

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  29. Helmut Klages, Soziologie zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit, Plädoyer für eine projektive Soziologie, Köln und Opladen 1968.

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  30. Johan Niezing, Aufgaben und Funktionen der Soziologie, Köln und Opladen 1967.

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  31. Vgl. vor allem die Theorie-Diskussion in: M. Rainer Lepsius, Zwischenbilanz der Soziologie, Stuttgart 1976, S. 14–82. Die offene Frage bleibt hier natürlich, ob sich die Theorie nicht zunehmend von der Praxis der Sozialforschung abhebt und verselbständigt.

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  32. Hans J. Krysmanski und Peter Marwedel (Hrsg.), Die Krise in der Soziologie, Köln 1975.

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Günther Lüschen

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Lüschen, G. (1979). Die Entwicklung der Deutschen Soziologie in Ihrem Fachschrifttum Perioden, Sachgebiete und Methoden seit 1945. In: Lüschen, G. (eds) Deutsche Soziologie Seit 1945. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83690-8_7

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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