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Anmerkungen zur Entwicklung und zum Praxisbezug der Deutschen Soziologie

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Deutsche Soziologie Seit 1945

Part of the book series: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie ((KZSS,volume 21))

Zusammenfassung

In diesem Sonderheft werden Fragen der inhaltlichen, methodologischen und organisatorischen Entwicklung der deutschen Soziologie seit 1945 im Zusammenhang mit Ideengeschichte und Praxisbezug verfolgt sowie in der Bewertung und Analyse der gegenwärtigen Situation ebenfalls programmatische Diskussionen über ihre künftige Entwicklung eingeleitet.

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Anmerkungen

  1. Der Einfluß dieser Fachvertreter ist dabei keinesfalls gering gewesen, im Gegenteil. So spielte René König etwa in der Entwicklung der International Sociological Association, von 1948 im vorbereitenden Komitee bei UNESCO, 1949 bei der Gründung in Oslo, 1950 als Sekretär des Ersten Weltkongresses für Soziologie in Zürich und schließlich von 1962 bis 1966 als ihr Präsident eine erhebliche Rolle. Ralf Dahrendorf begründet mit Out of Utopia: Toward a Reorientation of Sociological Analysis, in: American Journal of Sociology, 64, 1959, S. 115–127 für viele den Beginn einer neueren Konflikttheorie. Erwin K. Scheuch war und ist einer der maßgebenden Experten in Methodenfragen. Und Renate Mayntz gehört zu den anerkannten Vertretern der Organisationssoziologie. Andererseits sollte man gleichzeitig konstatieren, daß eine Mehrheit maßgeblicher Fachvertreter in ihren Arbeiten international praktisch nicht rezipiert worden sind.

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  2. Das gilt vor allem für die Arbeiten von Jürgen Habermas,ohne daß hier von einer differenzierteren Rezeption die Rede sein kann. Vgl. jedoch die seit 1968 in St. Louis erscheinende Zeitschrift Telos: A Quarterly Journal of Radical Social Theory. Für den Symbolischen Interaktionismus waren Beziehungen zur kritischen Theorie vor allem auf dem Hintergrund der Diskussion um den Bezug von George H. Mead zu Karl Marx von Interesse. Die Untersuchung von Martin Jay,Dialektische Phantasie, Die Geschichte der Frankfurter Schule und des Instituts für Sozialforschung, Frankfurt 1976 fand rege Beachtung wegen des allgemeinen Interesses an der kritischen Theorie, obwohl sich diese Untersuchung nur am Rande mit den neueren Entwicklungen beschäftigte.

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  3. Bert Hardin,The Professionalization of Sociology, A Comparative Study: Germany-USA, Frankfurt und New York 1977.

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  4. Vgl. das Heft 1, 1959 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.

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  5. M. Rainer Lepsius (Hrsg.), Zwischenbilanz der Soziologie, Verhandlungen des 17. Deutschen Soziologentages, Stuttgart 1976. Karl Otto Hondrich und Joachim Matthes (Hrsg.), Theorievergleich in den Sozialwissenschaften, Darmstadt und Neuwied 1978.

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  6. Helmut Schelsky,Ortsbestimmung der deutschen Soziologie der Gegenwart, Düsseldorf 1959. Vgl. dazu die kritische Auseinandersetzung von Ralf Dahrendorf,Die drei Soziologien, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 12, 1960, S. 120–133. Ebenso Renate Mayntz,Soziologie in der Eremitage?, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 12, 1960, S. 110–125.

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  7. Die vorzügliche Analyse von Raymond Aron,Deutsche Soziologie der Gegenwart, Stuttgart 1953, ursprünglich 1936 und dann 1950 in Paris in zweiter Auflage erschienen, erhielt für die o.a. deutsche Ausgabe einen Anhang, der methodische und inhaltliche Fragen der neueren Entwicklung aufnahm. Die Analyse setzt sich mit systematischer und historischer Soziologie und in einem eigenen Kapitel mit Max Weber auseinander. Es handelt sich hierbei um eine Bewertung der bleibenden Leistungen der klassischen Periode der deutschen Soziologie und mit wenigen Ausnahmen derjenigen Vertreter der Nachkriegssoziologie, die in die moderne deutsche Soziologie aus der Periode vor 1933, wie Leopold v. Wiese, Alfred Weber und Karl Mannheim,noch hineinragen.

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  8. Der Vollständigkeit halber sollte aber erwähnt werden, daß es einige zusammenfassende Analysen gegeben hat und gibt, die sich in der gebotenen Kürze entweder an einen internationalen Kreis wandten oder wie Dieter v. Merveldt,Soziologie der Soziologie, Eine normative Kritik soziologischer Theorie und Praxis, Stuttgart 1974 eine kritische Wissenschaftssoziologie über den Bereich der deutschen Soziologie hinaus darstellten. Zu den ersteren gehören Max Horkheimer,Survey of Social Sciences in Western Germany, Washington, D.C. 1952; René König,Artikel Germany, in: Joseph S. Roucek (Hrsg.), Contemporary Sociology, New York 1958; Franz Josef Stendenbach,Sociology in Germany since 1945, in: Information des Sciences sociales, Bd. 3 (1964);Don Martindale (Hrsg.), Handbook of Contemporary Developments in World Sociology, Westport, Conn. und London 1975, S. 69–82. Als Beispiel historischer Analyse sei genannt Friedrich Jonas,Geschichte der Soziologie, Band 4, Reinbek 1968.

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  9. So lehrte der Simmel-und Eucken-Schüler Herman Schmalenbach Soziologie als Teil der Philosophie von 1932 bis 1950 an der Universität Basel, ohne freilich angesichts seiner phänomenologischen Methode nach dem Kriege größere Beachtung zu finden. Vg. Herman Schmalenbach,On Society and Experience, eingeleitet und herausgegeben von Günther Luschen und Gregory Stone,Chicago 1977. René Königs Tätigkeit in Zürich (1938–1953) ist allgemein bekannt.

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  10. Vgl. dazu Peter C. Ludz (Hrsg.), Studien und Materialien zur Soziologie der DDR, Sonderheft 8 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Opladen 1965, 1971; ders. (Hrsg.), Soziologie und Marxismus in der Deutschen Demokratischen Republik, 2 Bde., Berlin und Neuwied 1972. Ebenfalls Dieter Voigt, Soziologie in der DDR, Eine exemplarische Untersuchung, Köln 1975.

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  11. Vgl. Wolfgang Eichhorn et al. (Hrsg.), Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Soziologie, Berlin 1969, das in Lizenz auch vom Westdeutschen Verlag herausgegeben wird, sowie Wissenschaftlicher Rat für Soziologische Forschung in der DDR (Hrsg.), Schriftenreihe Soziologie, Berlin 1970 ff.

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  12. So waren 1960 0,3% und zehn Jahre später (1970) 0,6% der gesamten Studentenschaft an wissenschaftlichen Hochschulen der DDR innerhalb der Fachgruppe marxistisch-leninistische Philosophie und Soziologie eingeschrieben. Vgl. Statistisches Jahrbuch der DDR, Berlin 1975.

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  13. Leopold von Wiese,Der Plan einer sozialwissenschaftlichen Fakultät, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie 1, (1948/49), S. 105–113.

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  14. M. Rainer Lepsius,Denkschrift zur Lage der Soziologie und der Politischen Wissenschaft, Wiesbaden 1961.

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  15. zitiert nach Gregor Siefer,das Studium der Soziologie in der Bundesrepublik Deutschland, in: Soziologie 1 (1972/72), S. 52. Zahlen für 1977/78 vgl. Statistisches Bundesamt,Bildung im Zahlenspiegel 1978, Stuttgart und Mainz 1978, S. 48.

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  16. Gregor Siefer,a.a.O., S. 50. Auch ein Anteil von mehr als 4% unter Studenten mit 13 Semestern und mehr für die Fachgruppe Politik-und Sozialwissenschaften für 1976/77 verweist darauf. Statistisches Bundesamt,1978, a.a.O., S. 84.

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  17. Statistisches Bundesamt,1978, a.a.O., S. 93.

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  18. Berechnet nach Statistisches Jahrbuch 1954, a.a.O., S. 96 f. und Lepsius,1974, a.a.O.

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  19. Berechnet nach Statistisches Jahrbuch 1977,a.a.O., S. 338 (ohne Verwaltungswissenschaften) und 341.

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  20. Burkhart Lutz,Zur Lage der soziologischen Forschung in der Bundesrepublik, in: Soziologie 1 (1975), S. 4–102.

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  21. Vgl. ebenfalls Heine von Alemann,Die Organisation sozialwissenschaftlicher Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Soziologie 2 (1975), S. 91–124.

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  22. Börsenverein des Deutschen Buchhandels,Buch und Buchhandel in Zahlen, Frankfurt 1971 und 1976.

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  23. Ebd., Wöchentliches Verzeichnis, Frankfurt 1956, 1962, 1968, 1974 und 1977. Die von Joseph Hardin besorgte Auszählung ging in der Zuordnung allein von den Titeln aus und verfolgte soziologische Titel unter Einschluß der Sozialpsychologie und Sozialanthropologie (Ethnologie) auch in den Abteilungen Politik, Philosophie, Psychologie sowie Sprach-und Literaturwissenschaft. Eingeschlossen wurden Neuerscheinungen und Neuauflagen.

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  24. Uwe Schlottmann,Soziologen im Beruf, Zur beruflichen Situation der Absolventen eines soziologischen Studiums in Deutschland, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Bd. 20 (1968), S. 572–597. Vgl. früher schon René König,Die Berufsmöglichkeiten des Soziologen, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 14 (1962), S. 286–314.

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  25. Bundesanstalt für Arbeit,Arbeitslose mit abgeschlossener Hochschulausbildung, Ende September 1977, zitiert nach: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16.5.78. Vgl. zu den Studentenzahlen Statistisches Bundesamt, 1978,a.a.O., S. 84.

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  26. Statistisches Bundesamt, 1978,a.a.O., S. 92 und 94 f.

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  27. M. Rainer Lepsius, 1976, a.a.O., S. 1–13. So René König, Soziologie heute, Zürich 1949; Ralf Dahrendorf, Die Soziologie und der Soziologe, Zur Frage von Theorie und Praxis, Konstanz 1976; Helmut Schelsky, 1959, a.a.O., der die von ihm propagierte dritte Form von Soziologie als Sozialforschung im direkten Bezug zu gesellschaftlichen Problemen und ihren Lösungen sieht. Ebenfalls Ulrich Beck, Objektivität und Normativität, Die Theorie-Praxis-Debatte in der deutschen und amerikanischen Soziologie, Reinbek 1974.

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  28. Unabhängig von dem impliziten Ansatz der Integration von Praxis in der gesamten kritischen Theorie und in vielen Einzelbeiträgen vgl. vor allem Jürgen Habermas,Theorie und Praxis, Neuwied 1963, der sich hier zunächst um eine Interpretation auf dem Hintergrund von Hegel und Marx bemüht. In der Neuausgabe, Frankfurt 1971, geht er dann zu Beginn auf eine Reihe offener Fragen hinsichtlich des Problems der Methodologie, sowie auf Fragen der Emanzipation der Öffenlichkeit und der kommunikativen Kompetenz ein, die er hier und in seinen übrigen Schriften als unmittelbar dem Praxisproblem zugehörig ansieht.

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  29. Hans Jürgen Krysmanski,Zwischen Integration und Desintegration: Sozialwissenschaft als Praxis, in: Bernhard Schäfers (Hrsg.), Thesen zur Kritik der Soziologie, Frankfurt 1969, S. 96–117.

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  30. Vgl. als Beispiel einer frühen Diskussion dieses Problems in der deutschen Soziologie Herman Schmalenbach,Die Idee der Logik als Philosophie vom Logos, in: Jahrbuch der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft, Bd. 3 (1943), S. 1–18.

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  31. Grundsätzlich ebenfalls Jürgen Ritsert,Praktische Implikationen in Theorien, in: Ders. Zur Wissenschaftslogik einer kritischen Soziologie, Frankfurt 1976, S. 46–83.

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  32. Helmut Schelsky,Die Arbeit tun die anderen, München 1977.

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  33. René König,On Some Recent Developments in the Relation Between Theory and Research, in: Transactions of the Fourth World Congress of Sociology, London 1959. Ferner ders.,The Nature and Problems of Sociological Theories, in: Transactions of the Fifth World Congress of Sociology, London 1962.

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  34. Ernst Bloch,Das Prinzip Hoffnung, 3 Bde. Frankfurt 1959.

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  35. Irving L. Horowitz,The Rise and Fall of Project Camelot, Cambridge, Mass. und London 1967

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  36. Vgl. Johan Niezing,Aufgaben und Funktion der Soziologie, Köln und Opladen 1967. Ebenfalls Franz X. Kaufmann,Soziologie und praktische Wirksamkeit, in: Schäfers,a.a.O., S. 68–79.

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  37. Arne Trankell,Kvarteret Flisan, Om en kris och dess övervinnande i ett svenskt förortssamhälle, Stockholm 1973.

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  38. Georg von Wright,Handlung, Norm und Interaktion, Berlin 1977, S. 61 (urspr. in Acta Sociologica 15, 1972, S. 39–53) führt aus, daß die Figur des praktischen Schließens als Erklärungsschema in den Human-und Sozialwissenschaften eine ähnliche Rolle spielt wie das deduktivnomologische Schlußschema in den Naturwissenschaften.

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  39. René König,Kritik der historisch-existenzialistischen Soziologie, München 1975 (urspr. 1938). In dieser Schrift betont König,daß die „subjektive“ Soziologie und Fragen der Lebensverbundenheit weniger problematisch seien als die „objektive” Soziologie. Obwohl er sich in dieser Arbeit vor allem mit philosophischen, geisteswissenschaftlichen und phänomenologischen Ansätzen auseinandersetzt, demonstriert er am Beispiel Emile Durkheim die von ihm propagierte objektive Soziologie als von einer szientistischen naturwissenschaftlichen Auffassung deutlich abgehobenen Form. Im Sinne der modernen Wissenschaftstheorie erklärt er in Bezug auf die damalige Problematik, daß „dem Gegensatzpaar Geistes-und Naturwissenschaften… der Begriff der wissenschaftlichen Erkenntis übergeordnet (ist)…“ (S. 145). Siehe auch neuerdings René König,Emile Durkheim zur Diskussion, Jenseits von Dogmatismus und Skepsis, München 1978.

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  40. Ders. (Hrsg.), Einleitung zu: Handbuch der empirischen Sozialforschung, 2. Aufl., Stuttgart 1967, Band I, S. 13 (3. Aufl. seit 1973 in einer Taschenbuchserie).

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  41. Vgl. etwa Max Scheler,Die Wissensformen und die Gesellschaft, Leipzig 1926; sowie ders.,Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik, Bern 1954 (urspr. 1913 und 1916), resp. S. 482–596.

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  42. Da andererseits für sozialkritisch, hermeneutisch-phänomenologisch argumentierende Positionen kein Mangel bestand, national wie international publizistisch repräsentiert zu sein, sollte die hier vorliegende relative Vernachlässigung nicht negativ interpretiert werden. Vgl. für eine neuere Exploration der Probleme Jürgen Ritsert (Hrsg.), Zur Wissenschaftslogik einer kritischen Soziogie, Frankfurt 1976.

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  43. Adam Podgbrecki,Practical Social Sciences, London 1975. Tadeusz Kotarbinski,Praxiolugy, Oxford 1965, der einen Teil des theoretischen Hintergrundes erklärt, ist in der Soziologie fast ganz unbekannt.

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  44. Amitai Etzioni,The Active Society, London und New York 1968.

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  45. Hans Lenk Motive als Interpretationskonstrukte, in: Soziale Welt, Bd. 29 (1978), S. 201–216 argumentiert über individuell und semantisch zu erklärende Handlungskonstrukte und geht an dieser Stelle nur auf Fragen wie Motivation von Individuen in zielgerichteten Systemen ein, die Wolfgang Stegmüller,Einige Beiträge zum Problem der Teleologie und der Analyse von Systemen mit zielgerichteter Organisation, in: Synthese, Bd. 13 (1961), S. 5–40 schon vor einiger Zeiten angesprochen hatte. Die darin enthaltenen methodologischen Einsichten sind bisher in der Systemtheorie oder Organisationssoziologie übersehen worden.

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  46. Renate Mayntz und Fritz Scharpf,Policy-Making in the German Federal Bureaucracy, Amsterdam-Oxford-New York 1975.

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  47. Claus Offe,Strukturprobleme des kapitalistischen Staates, Frankfurt 1972. Hier handelt es sich um das Beispiel eines sozialhistorisch und sozialkritisch vorgehenden Ansatzes, der zu wichtigen Einsichten und zur impliziten Formulierung von Forschungsfragen kommt, die unmittelbar empirisch überprüfbar sind.

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  48. Vgl. Friedrich H. Tenbruck,Zur Kritik der planenden Vernunft, Freiburg und München 1972; Alfred Bellebaum,Handlungswert der Soziologie, Vermittlungs-und Verwertungsprobleme, Meisenheim 1977; Bernhard Schäfers (Hrsg), Gesellschaftliche Planung, Materialien zur Planungsdiskussion in der BRD, Stuttgart 1973; Christian von Ferber und Franz X. Kaufmann,Soziologie und Sozialpolitik, Sonderheft 19 der Kölner Zeitschrift, Opladen 1977. In einer ganzen Reihe solcher Beiträge geht es nicht nur um substantielle Fragen eines Handlungswissens, sondern auch um ein Verständnis der Analyse von Vollzugssystemen in der Planung, Politik und Sozialpolitik, die der Analyse des policymaking unmittelbar entsprechen.

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  49. Paul Feyerabend,Against Method, London 1978 endet ja trotz eines vermeintlichen Irrationalismus und Subjektivismus keinesfalls im Anarchismus, den man ihm zuschreibt, sondern bleibt letztlich dem Rationalismus und der Priorität des Problems verbunden. Feyerabends Satire und Ironie machen es freilich schwierig zu erkennen, was er letztlich meint. Vgl. Heinz Sahner,Erkenntnis-theoretischer Anarchismus als neue Form des Eskapismus, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Bd. 30 (1978), S. 548–571. Hier wird Feyerabend beim Wort genommen und letztlich als Eskapist interpretiert. Freilich wird von Sahner auch eingeräumt, daß es Feyerabend u.U. darum ginge, durch abweichende Meinung Sichtbarkeit zu erlangen, oder für das hier angesprochene Problem des methodologischen Pluralismus die Fruchtbarkeit methodischer Vielfalt und Offenheit zu propagieren.

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Günther Lüschen

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Lüschen, G. (1979). Anmerkungen zur Entwicklung und zum Praxisbezug der Deutschen Soziologie. In: Lüschen, G. (eds) Deutsche Soziologie Seit 1945. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83690-8_1

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