Zusammenfassung
Wettbewerb tritt im traditionellen Modell bürokratischer Verwaltung weder in der Selbstdeutung noch in der wissenschaftlichen Re- flexion über das innere Funktionieren einer klassischen Administration auf. Verwaltung verstand sich im Gegensatz zum Markt als wettbewerbsfreier Raum. Die Wettbewerb stimulierende und zugleich Koordination sichernde Funktion der Geldes im Markt war in der Administration ersetzt durch die konkurrierende Alternativen ausschließende Bindung an die Regeln des Rechts. Die Forderung nach mehr Wettbewerb konnte in einem solchen Bezugsrahmen immer nur die Überführung von bisher staatlich-administrativ bewältigten Aufgaben in den Bereich der Marktwirtschaft bedeuten: Privatisierung.
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Literatur
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Nullmeier, F. (1998). Wettbewerb und Konkurrenz. In: Handbuch zur Verwaltungsreform. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83673-1_9
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