Soziale Unternehmungsentwicklung

Zusammenfassung

Unternehmungen sehen sich — folgt man den überwiegend gleichlautenden Thesen aus Wissenschaft und Praxis der letzten Jahre — einem sich zunehmend verstärkenden Druck seitens ihrer Um- und Inweit gegenüber. Noch immer befinden wir uns auf der Suche nach erfolgversprechenden Strategien, die ein ‘Verstehen’ und ‘Umgehen’ — bewußt wird hier der Begriff ‘Beherrschen’ vermieden — mit diesem Problemfeld ermöglichen. Die akzelerierende Komplexität und Dynamik der diversen relevanten Ausschnitte unserer ökologischen, ökonomischen, technischen und sozialen Welt werden dabei ursächlich als Quellen von Instabilitäten und Turbulenzen angesehen, wie Knut Bleicher einleitend in seiner kritischen Bestandsaufnahme zu den Chancen europäischer Unternehmungen im internationalen Wettbewerb herausstellt¹. Zur originären Führungsaufgabe ² wird es somit, unter der Last des immensen Leistungs- und Flexibilitätsdrucks eine ausreichende ‘fitness’ aufrechtzuerhalten, die die Überlebensfähigkeit (Viabilität) der Unternehmung als autonome Einheit in ihrer Umwelt und ihre Entwicklungsfähigkeit in Hinblick auf zukünftige Herausforderungen zu sichern in der Lage ist³.

„Für mich ist es eine faszinierende Aufgabe, das interdisziplinäre Terrain einer Managementwissenschaft auf der Grundlage der Systemtheorie, die für mich den dafür tragfähigsten Ansatz verkörpert, zu entwickeln und dabei mit bescheidenen Kräften mitgestaltend zu helfen“.

Knut Bleicher (Betriebswirtschaftslehre), S. 130.