Zusammenfassung
Die Strategie ist, um mit MOLTKE zu reden, die Fortbildung des ursprünglich leitenden Gedankens entsprechend den stets sich ändernden Verhältnissen mit dem Ziel, der führende Wettbewerber im Marktsegment zu bleiben, zu werden oder zumindest zu den führenden Wettbewerbern zu zählen.
Jede Strategie ist eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Überlegungen, aus rationalen und irrationalen Elementen. Die Strategie ist in der Regel umso erfolgreicher, je rigoroser die Quantifizierung der Faktoren vorgenommen wird, die berechenbar sind und je genauer die Faktoren beurteilt werden, die einer Berechnung nicht zugänglich sind. Je wirksamer diese Synthese erfolgt, desto kleiner ist das Risiko, das mit jeder strategischen Entscheidung verbunden ist.
Die vorliegenden Ausführungen zeigen, wie durch rigorose Quantifizierung die strategischen Entscheidungen objektiviert werden können. Dadurch werden Kreativität und Phantasie nicht ersetzt, sondern ergänzt. Denn die unternehmerische Funktion liegt a) im Gespür für neue Möglichkeiten und in der Fähigkeit, Prognosen zu erstellen, die dem tatsächlichen Lauf der Ereignisse möglichst nahekommen, und b) in der Initiative und Professionalität, mit denen aus dieser Fähigkeit Nutzen gezogen wird. Die durch die quantitative Bewertung mögliche Objektivierung der Entscheidungen kann die unternehmerische Funktion vielleicht weniger schwierig machen.
Erst wägen, dann wagen
MOLTKE
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© 1989 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Hinterhuber, H.H. (1989). Zur Objektivierung strategischer Entscheidungen. In: Spremann, K., Zur, E. (eds) Informationstechnologie und strategische Führung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83662-5_4
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