Zusammenfassung
Zwischen Kolonisierung und Entkolonisierung der aus europäischer Perspektive „überseeischen Gebiete“ gab es große zeitliche Überschneidungen. Der Entkolonisierungsprozeß setzte streng genommen bereits 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung der britischen Kolonien in Nordamerika ein. Vierzig Jahre später folgte die Loslösung der spanischen Kolonien in Lateinamerika und die friedliche Sezession Brasiliens von Portugal. Afrika und weiten Teilen Asiens dagegen stand zu dieser Zeit eine flächendeckende Kolonisierung erst noch bevor. Diese erfolgte im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, das je nach Standort des Betrachters als Zeitalter des „modernen“, des „klassischen“, des „Hoch“-Imperialismus oder einfach nur des Imperialismus gilt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Pierre Renouvin, Jean—Baptiste Duroselle, Introduction to the History of International Relations, New York 1964, S. 202–233; Reinhard Rode, Handel und Friede, in: Hilfe plus Handel = Frieden? Die Bundesrepublik in der Dritten Welt (Friedensanalysen, Band 15 ), Frankfurt 1982, S. 19–45.
Admiral von Tirpitz, Erinnerungen, Leipzig 1919, S. 50 f, zitiert nach Michael Neher, Der Imperialismus, Würzburg 1974, S. 56 f.
Carl Peters, Gesammelte Schriften, Band 1, München, Berlin 1943, S. 441, zitiert nach Ne—her (Anm. 2 ), S. 52.
Zitiert nach Hans–Ulrich Wehler, Sozialimperialismus, in: Ders. (Hg.), Imperialismus, Köln, Berlin 1970, S. 87.
Vgl. hierzu die materialreichen Schriften von Hans–Ulrich Wehler, vor allem: Bismarck und der Imperialismus, Köln 1969 und: Der Aufstieg des amerikanischen Imperialismus, Göttingen 1974.
Vgl. hierzu die Sozialimperialismus–These von Wehler (Anm. 4).
Tirpitz, zitiert nach Neher (Anm 2), S. 57.
Vgl. Ludwig Dehio, Gedanken über die deutsche Sendung 1900–1918, in: Wehler (Anm 4), S. 312; Wolfgang J. Mommsen, Das Zeitalter des Imperialismus, Frankfurt 1969, S. 19.
Vgl. Wehler (Anm. 4), S. 263ff.
Gerhard Schatt, Deutschland und Übersee, in: Heinrich Pleticha (Hg.), Deutsche Geschichte, Band 10, Gütersloh 1983, S. 200.
Leipziger Volkszeitung 4.12. 1899, abgedruckt in: Rosa Luxemburg, Gesammelte Werke, Band I/1, Berlin (0) 1979, S. 642f. Diese Argumentation zielte nicht darauf ab, das Interesse des Kapitals an der wirtschaftlichen Durchdringung vorkapitalistischer Räume abzustreiten. Dieses Interesse hat Rosa Luxemburg ja gerade betont. Ihr kam es vielmehr darauf an, Argumente gegen eine Politik anzuführen, die neue Rüstungsprogramme durch die vermeintliche Notwendigkeit des Kolonialerwerbs zu begründen versuchte.
Hans Werner Kettenbach, Lenins Theorie des Imperialismus, Band I, Köln 1965, S. 75–100.
Rudolf Hilferding, Das Finanzkapital, Wien 1923, S. 429.
Zustimmend Winfried Baumgart, Der Imperialismus. Idee und Wirklichkeit der englischen und französischen Kolonialexpansion 1880–1914, Wiesbaden 1975.
Joseph A. Schumpeter, Zur Soziologie des Imperialismus, in: Ders., Aufsätze zur Soziologie, Tübingen 1953, S. 74.
Ibid., S. 123.
Ibid., S. 119 f.
Ders., Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie, Berlin 1946, S. 92.
Dabei wandte er sich insbesondere gegen Hilferding (Anm. 13) und Otto Bauer, Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie, Wien 1907, 1924 (2. Auflage).
Hier gibt es gewisse Parallelen zur Argumentation von Karl Kautsky, siehe Tom Kemp, Theories of Imperialism, London 1967, S. 89; John H. Kautsky, J.A. Schumpeter and K. Kautsky: Parallel Theories of Imperialism, in: Midwest Journal of Political Science 5 /1961, S. 101–128.
Karl Marx, Friedrich Engels, Werke (MEW), Band 23, Berlin (0) 1970, S. 779.
Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals, Frankfurt 1969 (3. Auflage ), S. 423–431.
Leipziger Volkszeitung 13.3.1899, abgedruckt in Luxemburg, Gesammelte Werke (Anm. 11), S. 361.
Ibid., S. 445.
W. I. Lenin, Werke, Band 22, Berlin (0), S. 264.
Ibid., S. 271.
Ibid., S. 209.
Ibid., S. 212.
Ibid., S. 213.
Hilferding (Anm. 13).
W. I. Lenin, Werke, Band 22, S. 218.
Ibid., S. 242.
Vgl. Hans–Christoph Schröder, Sozialistische Imperialismusdeutungen, Göttingen 1973, S. 48.
John Atkinson Hobson, Imperialism. A Study, London 1903; deutsch: Der Imperialismus. Mit einer Einleitung von Hans–Christoph Schröder, Köln 1968. Die weiteren Quellenverweise beziehen sich auf die deutsche Ausgabe.
Vgl. ibid., S. 260.
W. I. Lenin, Werke, Band 22, S. 245.
Ibid., S. 264f.
Ibid., S. 264f.
Ibid., S. 225.
Ibid., S. 281.
Ibid., S. 306f.
Ibid., Band 23, S. 112ff.
Dietrich Geyer, Voraussetzungen sowjetischer Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit, in: Ders. (Hg.), Osteuropa, Handbuch, Sowjetunion, Außenpolitik 1917–1955, Köln 1972, S. 23.
Vgl. ibid., S. 8, 22.
W. I. Lenin, Werke, Band 23, S. 53.
Schröder (Anm. 33), S. 78, bezeichnet die Zweite Internationale in dieser Frage als quietistisch. Die deutsche Sozialdemokratie betrachtete die praktizierte Kolonialpolitik ökonomisch als widersinnig und politisch als gefährlich. Andererseits hatte sich aber die mit dem Kolonialismus verbundene Ideologie der zivilisatorischen Mission auch in den Reihen der Sozialdemokratie eingenistet, wie besonders die einschlägigen Äußerungen Eduard Bernsteins zeigten, vgl. Schröder, S. 80.
Ibid., S. 32.
Werner Hofmann, Ideengeschichte der sozialen Bewegung des 19. und 20. Jahrhunderts, Berlin (W ) 1968, S..
Zitiert nach Alfred G. Meyer, Lenins Imperialismus–Theorie, in: Wehler (Anm. 4 ), S. 145.
Vgl. Salim Ibrahim, Verena Metze—Mangold, Nichtkapitalistischer Entwicklungsweg. Ideengeschichte und Theorie—Konzept, Köln 1976, S. 24f.; Isaac Deutscher, Trotzki. Der Unbewaffnete Prophet 1921–1929, Stuttgart 1972 (2. Aufl.), S. 306. Zur Haltung Lenins siehe Schröder (Anm. 33 ), S. 86–93.
Der Inder Manabendra Nath Roy argumentierte, daß aufgrund des fortgeschrittenen Klassenbewußtseins der Massen,durch das die fehlende ökonomische Reife der rückständigen Gebiete kompensiert werde, dort eine proletarische Revolution möglich sei und folglich die Kommunisten schon in der laufenden Etappe der sozialen Kämpfe die Führung anzustreben hätten, vgl. M.N. Roy, Revolution und Konterrevolution in China, Berlin 1930, S. 235, 262f.
Hofmann (Anm. 48), S. 231.
Vgl. hier auch den Zusammenhang mit dem von Lenin energisch betriebenen Anliegen, den „Linksradikalismus“ aus der kommunistischen Bewegung zu verdrängen, das heißt in diesem Zusammenhang, die kommunistischen Parteien auf die Notwendigkeit hin zu orientieren, sich mit den fortschrittlichen Kräften in den jeweiligen Ländern zu arrangieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten, statt auf eine Abkürzung des revolutionären Prozesses durch direkte (auch militärische) Hilfe von seiten der Sowjetunion zu bauen, vgl. Hofmann (Anm. 48), S. 232.
Wolfgang Eichwede, Der Eintritt Sowjetrußlands in die internationale Politik, in: Geyer (Anm. 43), S. 197.
Entsendung von Joffe und Maring–Sneevliet, dazu Deutscher (Anm. 50), S. 307f.
Eichwede (Anm. 54), S. 202. Die Tätigkeit militärischer Berater ist ausführlich dokumentiert bei Dieter Heinzig, Sowjetische Militärberater bei der Kuomintang 1923–1927, Baden–Baden 1978.
Die Moskauer Linie wurde zu dieser Zeit (Herbst 1925) nach dem Tode Lenins (Januar 1924) und Sun Yat–sens (März 1925) bereits von Stalin und Bucharin bestimmt. Zur Darstellung der Entwicklung siehe Eichwede, ibid., S. 203 f.; Deutscher (Anm. 50 ), S. 309–325.
Deutscher, ibid., S. 310.
Ibid., Eichwede, (Anm. 54), S. 203.
Deutscher (Anm. 50), S. 317.
Trotzki selbst hatte im März 1926 der sowjetischen Diplomatie in China empfohlen, von der Fortdauer der chinesischen Teilung auszugehen–ungeachtet des Bündnisses mit der nationalen Befreiungsbewegung Kuomintang (vgl. Deutscher (Anm. 50), S. 318). Es spricht ei–
niges dafür, daß hier nationale Wirtschaftsinteressen der Sowjetunion eine wichtige Rolle spielten, daß dem Politbüro die Sicherung des Status quo in der japanisch besetzten Mandschurei wichtiger war als die zügige Lösung der nationalen Frage. Andererseits dürfte das diplomatische Agieren in China auch durch die Befürchtung bestimmt gewesen sein, daß die Westmächte in China intervenieren und damit die eingeleitete soziale Transformation blokkieren könnten (vgl. Eichwede (Anm. 54), S. 206 ff.). Darüber hinaus hat man in der sowjetischen Führung auch die Gefahr gesehen, daß der geplante Nordfeldzug der Kuomintang dazu dienen könnte, die Lösung der nationalen Frage auf Kosten einer Konsolidierung der sozialen Fortschritte in Südchina voranzutreiben. Dazu schrieb Isaac Deutscher: „Die Motive des Politbüros waren gemischt und verwickelt. Es ging ihm um die Mandschurei. Es fürchtete aber auch, daß Chiang Kai–sheks Expedition gegen den Norden die westlichen Mächte zu einer energischer als bisher betriebenen Intervention in China provozieren könnte. Und es hatte den Verdacht, daß Chiang die Expedition als eine Ablenkung von der Revolution plante, als ein Mittel, um die revolutionären Energien des Südens zu absorbieren und zu zerstreuen.“ Deutscher (Anm 50 ), S. 312.
Vgl. hierzu Marx’ Entwürfe einer Antwort auf die Frage von Vera Sassulitsch nach der Möglichkeit, die russische Dorfgemeinde zu einer Keimzelle der sozialistischen Umgestaltung werden zu lassen. Marx antwortete, daß dies theoretisch denkbar sei, aber vom internationalen Milieu abhinge bzw. davon, daß die russische Revolution zugleich mit einer proletarischen Revolution im Westen einherginge, MEW, Band 19, S. 296, 385.
Vgl. Ibrahim, Metze–Mangold (Anm. 50), S. 25. Dazu ausführlich auch Kapitel C.
Vgl. ibid., S. 206.
Eichwede (Anm. 54), S. 206.
Siehe die Beiträge in R. Owen und R. Sutcliffe (eds.), Studies in the Theory of Imperialism, London 1972.
William P. Glade, The Latin American Economies, New York etc. 1969, S. 211–247.
Hierzu Gilbert Ziebura, Interne Faktoren des französischen Hochimperialismus 1871–1914, in: Wolfgang J. Mommsen (Hg.), Der moderne Imperialismus, Stuttgart 1971, S. 85–139.
Vgl. Andrew Mack, Theories of Imperialism, in: Journal of Conflict Resolution 18/3, September 1974, S. 519.
Zum Verhältnis der Produktion amerikanischer Firmen in Lateinamerika und Lieferungen der gleichen Branche aus den USA nach Lateinamerika siehe Lothar Brock, Entwicklungsnationalismus und Kompradorenpolitik, Meisenheim 1975, S. 172–174.
Hobson (Anm. 34), S. 260.
Hobson spricht allerdings auch von einer „Verschwörung bösartiger Kräfte“, deren Wirkungsmacht es zu zerstören gelte, ibid., S. 298.
Ibid., S. 85–102.
Ibid., S. 88.
Ibid., S. 92.
Nicht der industrielle Fortschritt erfordert die Erschließung neuer Märkte und Investitionsgebiete, sondern die mangelhafte Verteilung der Konsumkraft. Nur sie verhindert die Absorbierung der Waren und der Kapitalien im Lande selbst.“ Ibid., S. 96.
Ibid., S. 97.
W. I. Lenin, Werke, Band 22, S. 292.
Ibid., S. 245.
Hobson (Anm. 34), S. 302. Dort wird auch die gesellschaftspolitische Integrationsfunktion des Imperialismus erwähnt.
Hofmann (Anm. 48), S. 221.
Ibid.
Michael Kidron, Western Capitalism Since the War, Harmondsworth 1970, S. 10, zitiert nach Schröder (Anm. 33 ), S. 100.
Die Aufarbeitung dieses Sachverhalts im Pearson–Bericht trug mit zur Formulierung der Formel „Hilfe durch Handel“ als Entwicklungsstrategie bei, siehe Partners in Development (Report of the Commission an International Development), New York 1969, deutsch: Der Pearson–Bericht, Wien 1969, S. 106–124. Zu neueren Zahlenangaben vgl. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Hg.), Journalisten–Handbuch, Bonn 19751f. (Stichwort „Wirtschaftsbeziehungen”).
Bericht der Unabhängigen Kommission für Entwicklungsfragen. Das Überleben sichern. Gemeinsame Interessen von Industrie–und Entwicklungsländern, Köln 1980. Die Zitate von Arthur Lewis und Ralf Dahrendorf nach: Entwicklung und Zusammenarbeit 4/1981, S. 4; vgl. hierzu und zum folgenden Rainer Tetzlaff, Die Dritte–Welt–Politik der Bundesrepublik Deutschland zwischen Friedensrhetorik und Realpolitik. Eine Einführung mit politischen Empfehlungen, in: Hilfe plus Handel = Frieden? (Friedensanalysen, Band 15 ) Frankfurt 1982, S. 49–108.
Jean Jacques Servan–Schreiber, Die amerikanische Herausforderung, Hamburg 1970.
Vgl. Wolfgang Hager, Westeuropas wirtschaftliche Sicherheit, Bonn 1976; Joseph S. Nye, Kollektive wirtschaftliche Sicherheit, in: Europa Archiv 29 /1974, S. 650–664.
Siehe Abschnitt 3.3.
Marjus Mugglin, Teure Computer holen billige Jobs aus der 3. Welt zurück, in: Tages–Anzeiger 21.2.1984, abgedruckt in: BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Spiegel der Presse 5/1984, S. 145.
J. A. Tarabrin, Evolution im System des Neokolonialismus, in: Neokolonialismus, Neue Erscheinungen, Berlin (0) 1981, S. 9.
Klaus Kannapin, Internationale Monopole und Entwicklungsländer, in: ibid., S. 57.
Die befreiten Länder“, so wird unter dem Eindruck der Auseinandersetzungen um eine Neuordnung der Weltwirtschaft ganz allgemein behauptet, „treten für die Liquidierung ihrer nichtgleichberechtigten Stellung in der kapitalistischen Weltwirtschaft ein, die ihrer neuen, wachsenden Rolle in der Weltpolitik nicht entspricht”. So A. A. Solonitzky, Ökonomische Aspekte der imperialistischen Expansion in die Entwicklungsländer, in: ibid., S. 55.
Tarabrin (Anm. 90), S. 10. Zu dieser Problematik ausführlich Kapitel D.
Solonitzky (Anm. 92), S. 51.
Vgl. z.B. Tarabrin (Anm. 90), S. 29.
Vgl. hierzu S. S. Kositzky, Die Expansion des BRD–Neokolonialismus in die soziale Sphäre der befreiten Staaten, in: Neokolonialismus (Anm. 90 ), S. 133–151.
Ibid., S. 137.
Ibid., S. 145.
Ibid., S. 139.
Ibid., S. 147.
A. Birjukowa, Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit und die Rolle der Arbeiterklasse, in: Walter Fabian (Hg.), Plädoyers für eine Europäische Sicherheitskonferenz, München 1972, S. 50.
Hierzu Wolfgang Bärtschi, Hans—Dieter Jacobsen, Kritische Einführung in die Außenhandelstheorie, Reinbek 1976, S. 24–39.
Für eine anschauliche Kurzdarstellung siehe ibid., S. 18–23; siehe auch Alfred Schmidt, Internationale Arbeitsteilung und ungleicher Tausch. Kontroversen über den Handel zwischen Industrie–und Entwicklungsländern, Frankfurt, New York 1979.
Vgl. Ekkehard Bechler, Internationale Arbeitsteilung und Dritte Welt. Handelsbeziehungen auf Kosten oder im Dienste der Entwicklungsländer, Köln 1976.
Karl Marx, Theorien über den Mehrwert, MEW, Band 26/3, S. 101. Zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept des ungleichen Tauschs siehe Alfred Schmidt, Ungleicher Tausch, in: Dieter Nohlen, Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, Hamburg 1982 ( Neuauflage ), S. 117–132.
Bärtschi, Jacobsen (Anm 102), S. 55–64.
Vgl. die kritische Würdigung ibid., S. 65–89; Schmidt (Anm. 105), S. 117–132.
Zitiert nach Bärtschi, Jacobsen (Anm. 102), S. 157.
Arghiri Emmanuel, L’échange inégal, Paris 1969.
Vgl. die zusammenfassenden Darstellungen bei Bärtschi, Jacobsen (Anm. 102); Schmidt (Anm. 105); Manfred Wöhlcke, Peter von Wogau, Waltraut Martens, Die neuere entwicklungstheoretische Diskussion, Frankfurt 1977, S. 29–33.
Zur Kritik siehe vor allem Schmidt (Anm. 105), S. 120–129.
J.P. Wiles, Ausbeutung, in: Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft, Band 1, Freiburg 1966, S. 469; zustimmend Schmidt (Anm. 105), S. 128 f.
Zum Abkoppelungs—Ansatz siehe vor allem Dieter Senghaas, Weltwirtschaftsordnung und Entwicklungspolitik. Plädoyer für Dissoziation, Frankfurt 1977. Zur Revision der Abkoppelungs–These wiederum Dieter Senghaas, Von Europa lernen, Frankfurt 1982; Ulrich Menzel, Dieter Senghaas, Autozentrierte Entwicklung im Weltsystem, in: Jochen Blaschke (Hg.), Perspektiven des Weltsystems, Frankfurt 1983, S. 142–188. Zur Strategie der Binnenmarkt–Entwicklung Hartmut Elsenhans, Nord–Süd–Beziehungen, Stuttgart 1984 und ders., Die Überwindung von Unterentwicklung durch Massenproduktion für den Massenbedarf — Weiterentwicklung eines Ansatzes, in: Nohlen, Nuscheler, Handbuch (Anm. 105 ), S. 152–182.
Raúl Prebisch, Für eine bessere Zukunft der Entwicklungsländer, herausgegeben von J. L. Schmidt und Karl–Heinz Domdey, Berlin (0) 1968, S. 19.
Vgl. Bechler (Anm. 104), S. 61–79.
Katharina Focke, Von Lomé I zu Lomé II, Texte des Berichts und der am 26. September 1980 von der Beratenden Versammlung AKP–EG angenommenen Entschließung, Luxemburg 1980. Zur neuesten Entwicklung vgl. die Kurzdarstellung von Yojana Sharma, Welche Zukunft für Stabex?, in: Entwicklung und Zusammenarbeit 11/1983, S. 6f.; Joachim Betz, Lomé III. Bewahrung des Erreichten und Priorität für die Landwirtschaft, in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 27 /1985, S. 17–26.
Zusammenfassende Darstellung bei Volker Matthies, Neue Weltwirtschaftsordnung. Hintergründe, Positionen, Argumente, Opladen 1980, S. 29–33.
Dies ist durch die Lomé–Verträge und die grundsätzliche Einigung auf das Integrierte Rohstoffprogramm im Rahmen der UNCTAD letztlich auf höchster Ebene anerkannt worden.
Zur Interdependenz zwischen Entwicklung und Unterentwicklung vgl. Immanuel Waller–stein, Aufstieg und künftiger Niedergang des kapitalistischen Weltsystems, in: Dieter Senghaas (Hg.), Kapitalistische Weltökonomie, Frankfurt 1979, S. 31–67. Kontrovers dazu Hartmut Elsenhans, Nord–Süd–Beziehungen, Stuttgart 1984.
Das Überleben sichern (Anm. 85); dies., Hilfe in der Weltkrise. Ein Sofortprogramm, Reinbek 1983.
Kritische Würdigung bei Franz Nuscheler, Bankrott der Modernisierungstheorien? in: Nohlen, Nuscheler, Handbuch der Dritten Welt, Band 1, Hamburg 1974 (1. Aufl.), S. 195–207. Zur Konzeption der „Bezugsgesellschaft“ siehe Ralf Bendix, Die vergleichende Analyse historischer Wandlungen, in: Wolfgang Zapf (Hg.), Theorien des sozialen Wandels, Köln 1969, S. 177–187. Vgl. auch die dortigen weiteren Beiträge aus modernisierungstheoretischer Sicht.
Hierzu vor allem Dieter Senghaas (Hg.), Imperialismus und strukturelle Gewalt. Analysen über abhängige Reproduktion, Frankfurt 1972.
Vgl. Wallerstein (Anm. 119) und den von ihm vertretenen „Weltsystem“–Ansatz.
Vgl. Senghaas (Anm. 113), S. 277.
Vgl. Matthies (Anm. 117); Rainer Jonas, Manfred Tietzel (Hg.), Die Neuordnung der Weltwirtschaft, Bonn 1976. Dazu ausführlich auch Kapitel F.
Detlef Schwefel, Grundbedürfnisse und Entwicklungspolitik, Baden–Baden 1978. Zur kritischen Auseinandersetzung mit dem armutsorientierten Konzept der integrierten ländlichen Entwicklung siehe Reinhard Wesel, Das Konzept der „integrierten ländlichen Entwicklung“: Neuansatz oder Rhetorik?, Saarbrücken 1982.
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Spanger, HJ., Brock, L. (1987). Historisch-theoretische Grundlagen der Ost-West-Auseinandersetzungen um die Dritte Welt. In: Die beiden deutschen Staaten in der Dritten Welt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83626-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83626-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11840-6
Online ISBN: 978-3-322-83626-7
eBook Packages: Springer Book Archive