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Deutschlandberichterstattung im amerikanischen Fernsehen (1988–1990)

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Book cover Medienkultur — Kulturkonflikt

Zusammenfassung

In Millionen amerikanischer Haushalte läuft der Fernseher rund um die Uhr. Er ist wichtigstes Unterhaltungs-, aber auch Informationsmedium, und die Nachrichtensendungen genießen bei den Zuschauern einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit. Was erfährt der Durchschnittsamerikaner in diesem Massenmedium über Deutschland? Wird die Bundesrepublik überhaupt beachtet, wie umfangreich ist die Berichterstattung, welche Themen werden aufgegriffen, ist der Grundtenor eher positiv oder negativ? Solche Fragen haben angesichts des politischen Wandels in Europa an Bedeutung gewonnen. Da das Fernsehen für weite Teile der amerikanischen Bevölkerung meinungsbildend wirkt, ist es ein sensibler Seismograph für die Qualität der Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik. Nimmt das Fernsehen diese meinungsbildende Funktion verantwortlich wahr? Bedient es sich traditioneller Stereotypen und Klischees oder hat sich die Perzeption Deutschlands in der Berichterstattung über den Einigungsprozeß verändert?

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Anmerkungen

  1. Dieses Forschungsprojekt läuft seit Ende 1988 am Amerika-Institut der Universität München; es wird von der Herbert Quandt Stiftung finanziert. Danken möchte ich den am Projekt beteiligten Mitarbeitern Friederike Bauer, Carol Gillert, Hans Schmid und Monika Spindler, die zu diesem Aufsatz maßgeblich beigetragen haben.

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  2. Ursprünglich sollten alle deutschlandrelevanten Nachrichtensendungen aus dem Jahr 1988 und ein vierwöchiger Mitschnitt vom Februar und März 1989 ausgewertet werden. Doch wurde das Material um wichtige Sendungen vom Herbst 1989, März, Juli und Oktober 1990 und einen vierwöchigen Kontrollmitschnitt vom Januar und Februar 1990 ergänzt. Zusätzlich wurde die anfangs auf das Jahr 1988 beschränkte Auswertung des Vanderbilt Television News Index and Abstracts auf die Jahre 1989 und 1990 ausgeweitet.

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  3. Zitiert in Epstein 1975, S. 4 f.

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  4. Vgl. die umfassende Studie von Marten 1989 zum Deutschlandbild in der amerikanischen Auslandsberichterstattung.

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  5. Zur Krise der Nachrichtenabteilungen der drei großen Networks siehe Wirth 1991.

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  6. Diese und folgende Zahlen für 1988 und 1989 resultieren aus der Analyse des Vanderbilt Television News Index and Abstracts.

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  7. Da CBS keinen Korrespondenten in Deutschland “stationiert” hat, wird diese Formulierung gewählt. Jerry King und Mike Boettcher waren dagegen Deutschlandkorrespondenten in Berlin bzw. Frankfurt.

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  8. Zur Rangfolge der länderspezifischen Berichterstattung siehe Larsen 1984.

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  9. Vgl. die detaillierte Analyse einiger Militärberichte von Keil 1990.

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  10. Diese und die folgenden Zahlen beziehen sich nur auf Meldungen und Berichte, in denen die Deutschlandberichterstattung einen wichtigen Stellenwert hatte (N=1.191). Von uns so bezeichnete “marginale” Sendungen, in denen andere Probleme zentral behandelt, deutsche Ereignisse dagegen nur ganz beiläufig erwähnt wurden (N=284), wurden nicht berücksichtigt. Auswertung des Vanderbilt Index and Abstracts, 1988-1990.

    Google Scholar 

  11. Löwisch 1991, S. 44 kommt in ihrer Untersuchung zur DDR-Berichterstattung zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie ermittelt für November 1989 fast sechs Stunden reine Sendezeit. Die Diskrepanz zwischen ihren und den eigenen Zahlen erklärt sich aus ihrer auf die DDR eingeschränkten Analyse, verdeutlicht aber gleichzeitig auch, wie beherrschend das Thema der Wende in der DDR und der Öffnung der Mauer in diesem Monat war. Natürlich war die Deutschlandberichterstattung im Herbst 1989 nicht bzw. nicht einmal in erster Linie auf die nationalen Abendnachrichten konzentriert. Sondersendungen, Berichte in politischen Magazinen und Diskussionsrunden erweiterten die Informationsmöglichkeiten für das amerikanische Fernsehpublikum erheblich.

    Google Scholar 

  12. Die Plazierung der Sendungen wurde ermittelt, indem die Abendnachrichten in drei zehnminütige Segmente unterteilt und die deutschlandbezogenen Sendungen diesen Segmenten zugeordnet wurden.

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  13. Löwisch kommt in ihrer Untersuchung S. 44 zum selben Ergebnis. Mit anderen Worten: Im November 1989 gab es eine beinahe totale Konzentration der Medien auf die Ereignisse in Berlin und der DDR.

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  14. Eine wahrhaft veränderte Situation gegenüber der bis dahin gängigen, weil bequemeren Konvention der amerikanischen Sender, wenn überhaupt Deutsche, dann nur Englisch sprechende Deutsche zu interviewen. Anita M. Mallinckrodt merkte in ihrer Studie aus dem Jahr 1984, S. 24 zu dieser üblichen Praxis an: “Westdeutsche [traten] nur selten in Erscheinung, um die Ansichten in ihrem eigenen Land zum Ausdruck zu bringen.”

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  15. Vgl. die in diese Richtung zielende Analyse zur Militärberichterstattung von Keil 1990. Vgl. auch Nimmo und Combs 1985.

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Ernest W. B. Hess-Lüttich

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Keil, H. (1992). Deutschlandberichterstattung im amerikanischen Fernsehen (1988–1990). In: Hess-Lüttich, E.W.B. (eds) Medienkultur — Kulturkonflikt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83613-7_4

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