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Interkulturelle Kommunikation — Medienkommunikation

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Medienkultur — Kulturkonflikt

Zusammenfassung

‘Öffentliche’ und ‘interkulturelle’ Kommunikation werden, als Objekte wissenschaftlichen Interesses, disziplinsystematisch meist anderen als den in diesem Rahmen vertretenen Forschungsfeldern zugeordnet: Öffentliche Kommunikation wird in der Soziologie oder in der Publizistik untersucht, Interkulturelle Kommunikation hat ihre thematische Tradition in der Anthropologie oder Humanethologie, zum Teil auch in den Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaften. Linguisten und Germanisten haben beide Themen zwar erst in jüngster Zeit für sich entdeckt, aber bereits imponierende Forschungsergebnisse vorzuweisen.1 Eine Verknüpfung beider Themen ist nun das Motiv der folgenden Anregungen. Sie dienen dem Ziel, die Rolle der Massenmedien, und hier in erster Linie des Fernsehens, im Verhältnis zu den sprachlichen und kulturellen Minderheiten in unserer Gesellschaft genauer zu untersuchen.

Gekürzte und leicht überarbeitete Fassung eines Vortrags am 25.8.1988 in Berlin und im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Semiotik 1990 in Passau. Eine erste Fassung erschien im Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 15 (1989), 50–66. Der Vortragsstil wurde im wesentlichen beibehalten.

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Literatur

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Anmerkungen

  1. Man denke hier, stellvertretend, nur an die großen sprach- bzw. literaturwissenschaftlichen Forschungsprojekte bzw. Sonderforschungsbereiche an den germanistischen Instituten etwa der Universitäten Tübingen (Leitung: Erich Straßner) und Siegen (Leitung: Helmut Kreuzer) einerseits, andererseits an die Gründung von der ‘interkulturellen Germanistik’ gewidmeten Gesellschaften (GIG) und Instituten etwa an den Universitäten Bayreuth, Karlsruhe und neuerdings Mainz.

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  2. Vgl. hierzu, exemplarisch, Hess-Lüttich 1981 und 1987a.

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  3. Als Veranstalter der Tagung figurieren, neben der Bundesbeauftragten, die Bundeszentrale für Politische Bildung, die Deutsche UNESCO-Kommission, der Europarat, die Deutsche Welle, der Deutschlandfunk, der Westdeutsche Rundfunk.

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  4. Die folgende Darstellung stützt sich auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel Nr. 42 v. 28.11.1988, 34–38.

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  11. Vgl. den Bericht von B. Winkler-Pöhler 1987, 157 ff. Jüngste Entwicklungen dürften die Tendenz der Ergebnisse eher noch verschärfen.

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  12. Die angelsächsische Minoritätenforschung zu diesem Thema ist mittlerweile unübersehbar geworden. Für deutsche Verhältnisse konsultiere man exemplarisch etwa Italiaander (ed.) 1983, Hoffmann/Even 1984, Sayler 1987.

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  13. S. das Interview in Der Spiegel (Anm. 4), 36.

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  14. Golo Mann: “Die Nationen wurden historisierend voneinander getrennt, so wie sie sich politisch trennten. In unglaublicher Verkennung von Europas gemeinsamer Geschichte sollten sie von Anbeginn für sich selbst gewesen sein, spröde einsame ‘Volksgeister’, die sich ihre eigene Verwirklichung suchten, nur ihnen eigene Institutionen schufen, voneinander aus dem Grunde verschieden” (Golo Mann 1976: Die europäische Moderne. In: ders. et al. (eds.) 1976: Propyläen Weltgeschichte Bd. 11: Summa Historica. Frankfurt/Berlin, 477–540, hier 519).

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  15. Die folgenden Beispiele nennt der Direktor des Adolf-Grimme-Instituts Hans Janke (Janke 1987, 59 f.).

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  16. Vgl. zum Folgenden Kühne-Scholand 1987 zur Darstellung der Ausländer im Fernsehen und Merten 1986 bzw. 1987 zum Bild der Ausländer in der Presse.

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  17. Darkow/Eckhardt/Maletzke 1985. Der kurze Bericht von Eckhardt 1987 enthält die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie, die im folgenden kurz vorgestellt werden.

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  18. Die Darstellung von Bach ist freilich nicht frei von ideologischen Prämissen, die ihre Wertungen gelegentlich etwas einseitig (und nicht immer präzis belegt) erscheinen lassen. Zum Folgenden vgl. vor allem Koschinski 1986.

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  19. Vgl. hierzu die Bände 1–4 der Buchreihe sic. Studies in Intercultural Communication!Studien zur Interkulturellen Kommunikation (ed. v. E.W.B. Hess-Lüttich), insbesondere Thomas 1986 und Sayler 1987.

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  20. Adolf-Grimme-Institut 1983: Presseinformation Medienverbundprojekt Ausländer — Inländer, Marl.

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  21. Vgl. hierzu die Berichte von Jarren, Kühne-Scholand und Mohn in Bundeszentrale (ed.) 1987, 104–120.

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Hess-Lüttich, E.W.B. (1992). Interkulturelle Kommunikation — Medienkommunikation. In: Hess-Lüttich, E.W.B. (eds) Medienkultur — Kulturkonflikt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83613-7_3

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