Zusammenfassung
Nachdem die CSU im innerbayerischen katholischen „Bruderzwist“ ihr Tief von 1949/50 überwunden hatte, konnte sie von Wahl zu Wahl, gleich ob Landtagswahl oder Bundestagswahl, ihren Stimmenanteil stetig vergrößern (siehe Tab. 22). In den sieben Landtagswahlen von 1950 bis 1974 stieg ihr Stimmenanteil von 27,4% (1950) auf 62,1% (1974). In den acht Bundestagswahlen von 1949 bis 1976 stieg ihr Stimmenanteil von 29,2% (1949) auf 60,0% (1976). Dagegen verzeichnete die SPD in Bayern bei einem zunächst leicht steigenden Trend seit 1966 einen auf der ganzen Landesebene leicht fallenden Trend, so daß sie 1974 fast wieder bei ihrem Ausgangspunkt bei rd. 30% des Stimmenanteils ankam. Somit erwies sich die CSU in Bayern als die große, offenbar immer neue Wählerschichten bindende Integrations- und Massenpartei.
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Mintzel, A. (1977). Wahlen und Wählerschaft. In: Geschichte der CSU. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83585-7_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83585-7_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11358-6
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