Zusammenfassung
Beim Rückblick auf das bisher Gesagte dürfte eines deutlich werden. Wenn man sich nicht grundsätzlich unangenehmen Erkenntnissen verschließt oder einer ganz bestimmten ideologischen Richtung verfallen ist, muß man angesichts der aufgewiesenen Zusammenhänge zwangsläufig zu dem Schluß gelangen, daß irgend etwas mit unseren heutigen Vorstellungen über das menschliche Leben und mit unseren Vorstellungen über das Zusammenleben der Menschen in Gesellschaft und Staat nicht stimmt. Die Zersplitterung des Wissens und der Interessen, Distanzierung und Entfremdung, Kampf und egoistische Konkurrenz zwischen Menschen und zwischen Gruppen bestimmen heute weitgehend den Rahmen, in dem Menschen leben. Es kostet Menschen und Gesellschaften einen hohen Preis, geistig sehr viel stärker von Absolutheitsansprüchen, dem Maximierungsprinzip und einem Entweder-oder-Denken bestimmt zu sein, statt einem verbindenden und friedenstiftenden Sowohl-als-auch-Denken zu folgen.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Böcher, W. (1996). Szenarien und Alternativen. In: Selbstorganisation, Verantwortung, Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83579-6_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83579-6_33
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Print ISBN: 978-3-531-12505-3
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