Zusammenfassung
In der phänomenologischen Grobeinteilung der Materie in bezug auf ihre elektromagnetischen Reaktionen hatten wir zwischen Leitern und Isolatoren unterschieden. Nach der Darstellung des phänomenologischen Leitermodells gehen wir nun zum Isolatormodell über. Im Gegensatz zu den Leitern sind in den Isolatoren die Ladungen nicht mehr quasifrei frei beweglich. „Frei beweglich“ bedeutet, daß die Ladungen im wesentlichen nur von den äußeren Feldkräften und der phänomenologischen Reibungskraft beeinflußt werden; deshalb ist dies in der phänomenologisch-mathematischen Darstellung der einfachste Modellfall. Die gesamte Wechselwirkung zwischen Ladungsträgern und der Restmaterie läßt sich dann mittels der Definition der lokalen statistischen Gesamtheit durch die elektrische Leitfähigkeit σ(r, t, T)im Ohmschen Gesetz erfassen. Kann diese Annahme aber nicht gemacht werden, so bedeutet dies, dafe bei der mathematischen Formulierung des Modells zunächst einmal die äußerst komplizierten atomistischen Wechselwirkungen der Materie berücksichtigt werden müssen; erst danach kann man zu korrekten phänomenologischen Aussagen kommen und ihre physikalische Bedeutung verstehen. Dies soll im folgenden geschehen.
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© 1973 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Stumpf, H., Schuler, W. (1973). Statisches Isolatormodell. In: Elektrodynamik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83573-4_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83573-4_15
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03804-5
Online ISBN: 978-3-322-83573-4
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