Zusammenfassung
In der Dogmengeschichte hat die Diskussion um den Wert einige Verwirrung hervorgerufen. Es mangelt nicht an Begriffsbestimmungen, doch weichen ihre Inhalte oft stark voneinander ab, es fehlt der gemeinsame Maßstab. Hält man den in Geld ausgedrückten Wert, den Preis, für den Maßstab, erkennen wir gleich, daß wir Güter zu einem Preis erwerben können, der niedriger ist als der, den wir zu zahlen bereit gewesen wären. Umgekehrt haben wir nicht selten das Gefühl, daß die Ware ihren Preis „nicht wert“ sei — und doch haben wir sie gekauft. Auf der Suche nach einem anderen Maßstab stoßen wir auf den Nutzen, doch stehen wir sogleich vor einem Widerspruch, dem sog. Wertparadoxon (Proudhon): Der Nutzwert des Wassers ist unvergleichlich hoch, und wie gering ist sein Tauschwert! Weniger nützliche Diamanten haben jedenfalls einen höheren Tauschwert.
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Dahl, D. (1977). Begriff und Arten des Wertes. In: Volkswirtschaftslehre. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83565-9_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83565-9_8
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