Zusammenfassung
Von 1968 bis 1976 sank die durchschnittliche Größe Eigenkapital/ Bilanzsumme des produzierenden Gewerbes in der Bundesrepublik Deutschland von ca. 30 % auf knapp 23 %.1)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Refernces
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Nov. 1977, S. 117.
Aufgefácherte Zahlen und detaillierte Analysen über die Eigenkapitalentwicklung finden sich bei Gruhler, W., Eigenkapitalausstattung, Bestandsaufnahme und Folgerungen, Köln 1976.
Vgl. Anlage 1.
Vgl. hierzu Anlage 2 des Anhangs. Vgl. auch umfassend zu diesem Problemkreis Albach, H., Zur Entwicklung der Kapitalstruktur deutscher Unternehmen, in: ZfB 1975, S. 1 ff.; der Verfasser dankt Herrn Kollgen Albach für die freundliche Überlassung neuesten Kennzahlenmaterials, das dieser in Fortführung des der eben genannten Veröffentlichung zugrunde liegenden Materials erstellt hat.
Vgl. hierzu Büschgen, H.E., Zunehmende Fremdfinanzierung als Insolvenzgefahr, in: BFuP 1975, S. 93 ff., insb. S. 104 sowie die dort angegebene Literatur; ferner Jung, W., Insolvenzgefahren aufgrund von Planungsfehlem und Überwachungsmángeln, in: BFuP 1975, S. 110 ff., insb. S. 122.
Funktionale Abhángigkeiten dieser Art sind von Mertens und Mitautoren dargestellt worden. Vgl. Mertens und Mitautoren, Substanzerhaltung bei Scheingewinnbesteuerung, München 1977, S. 166 ff. Einschránkend muß jedoch auf einen Effekt hingewiesen werden, den die Simulationsergebnisse von Mertens und Mitautoren deutlich machen: Von Eigenkapital-Quoten von etwa 50 % bis 70 % an kann der Scheingewinn-Anteil am Jahresüberschuß wieder etwas absinken, da nunmehr auch Teile des Geldvermögens mit Eigenkapital finanziert sind, aus dem gem. dem Konzept der Netto-Substanzerhaltung keine Scheingewinne entstehen können. “Die dabei auftretende Minderung der Fremdkapitalzinsen schlágt sich in einem höheren Jahresüberschuß bei konstantem Netto-Scheingewinn nieder.” (Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 177). Da derartig hohe Eigenkapital-Quoten für die große Mehrzahl deutscher Industriebetriebe nicht typisch sind, wird nachfolgend der hierin liegende Effekt vernachlássigt.
Vgl. hierzu u.a. Bellinger, B., Früherkennung von Unternehmenskrisen, in: Schimmelpfeng-Review 1977, S. 10 ff.; Seicht, G., Inflation, Bilanzierungstechnik und Bilanzpolitik, in: österreichische Steuer-und Wirtschaftskartei 1977, Heft 7; Schildbach, T., Insolvenzgefahren durch Geldentwertung, in: BFuP 1975 S. 179 ff.
Vgl. hierzu Börner, D., Die Bedeutung von Finanzierungsregeln für die betriebswirtschaftliche Kapitaltheorie, in: ZfB 1967, S. 341 ff.
Diese Zangenwirkung entschárft sich, wenn die Inflationsquote kleiner gleich der Inflationsquote des Vorjahres ist, und zwar insofern als dann eine Steuermehrbelastung durch Scheingewinnbesteuerung nicht entsteht. (Vgl. hierzu Schneider, D., Best immun gs gründe des Substanzverzehrs durch Scheingewinnbesteuerung, in: Der Betrieb 1974, S.1073 ff.).
Nach Baumbach-Hueck ist § 58 AktG auch anwendbar auf KGaA (Baumbach-Hueck, Aktiengesetz, 13. Aufl., München 1968, Tz 8 zu § 278), vgl. auch Zöllner, W., (Hrsg.), Kölner Kommentar zum Aktiengesetz, Bd. 2, 4. Lieferung, Köln Berlin Bonn München 1976, Anm. 96 zu § 278.
Vgl. zu Bewertungswahlrechten etwa Börner/Krawitz, Steuerbilanzpolitik, Herne/Berlin 1977, S. 119 ff.
Als Beispiel seien hier die bekannten Begrenzungen für die Bildung der Preissteigerungsrücklage oder die einengenden Regelungen für die degressive AfA genannt.
Vgl. Büschgen, H.E., Zunehmende Fremdfinanzierung als Insolvenzgefahr, in: BFuP 1975, S. 93 ff., insb. S. 97.
Vgl. hierzu Anlage 3, Blatt 1.
Vgl. hierzu Anlage 3, Blatt 2.
Hierbei handelt es sich um noch von Albach unveröffentlichtes Kennzahlenmaterial, für dessen Überlassung der Verfasser Herrn Kollegen Albach zu Dank verpflichtet ist.
Vgl. zu den gewerkschaftlichen Erwartungen u.a. Küller, H.D., Betriebswirtschaftliche Probleme des Mitbestimmungsgesetzes, in: Mitbestimmungsgesetz, Neuwied und Darmstadt 1976, S. 148.
Kritisch hierzu vgl. Büschgen, H.E., Zur Auswirkung der Körperschaftsteuerreform auf die Finanzierung der Unternehmen, in: BFuP 1977, S. 291.
Vgl. hierzu ebenfalls Büschgen, H.E., a.a.O.
Zur Mehrbelastung der steuerlich auslándischen Anteilseigner durch die KSt-Reform vgl. Wöhe, G., Die Steuern des Unternehmens, München 19 78, S. 109 f.
Vgl. Poensgen/Straub, Inflation und Inflationsentscheidung, in: ZfB 1974, S. 785 ff., insb. S. 805 ff.; vgl. hierzu auch die Ergebnisse von Wentz, R., Steuerorientierte Investitionsplanung und Inflation, Zum Einfluß von Geldentwertung und Besteuerung auf die Vorteilhaftigkeit von Investitionen und deren Finanzierung, Berlin 1977, insb. S. 191 f.
Die Prámissen können hier nicht náher diskutiert werden. Zu den Prámissen gehört z.B. die Annahme, daß u.a. der reale Kaufkraftschwund in einem Zuschlag im Kalkulationszins etwa bei Anwendung der Kapitalwertmethode berücksichtigt wird.
Derartige Befürchtungen werden von den Simulationsergebnissen, wie sie von Mertens und Mitautoren vorgelegt wurden, gestützt. Vgl. Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 187 ff.
Vgl. hierzu die Untersuchungsergebnisse von Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 166 ff.
Vgl. hierzu u.a. Mertens u. Mitautoren, a.a.O., S. 25 ff.
Vgl. “Aus der Facharbeit des IdW”, in: Die Wirtschaftsprüfung 1974, S. 666 f.; vgl. z.B. auch Niehus, R.J., Zur Berücksichtigung der Substanzerhaltung bei der Rechnungslegung, in: Die Wirtschaftsprüfung 1974, S. 649 ff.
Vgl. Kroeber-Riel, W., Absatzpreisánderungen und Unternehmenserhaltung, in: ZfbF 1970, S. 359 ff. Wie Kroeber-Riel nachweist, láßt das Prinzip der Substanzerhaltung je nach Absatzpreispolitik bei Inflation Unternehmenserhaltung,-Schrumpfung wie auch-expansion zu.
Anhaltspunkte für das erforderliche Ausmaß substanzerhaltender Preiserhöhungen ergeben sich aus den Simulationsergebnissen von Mertens und Mitautoren. Vgl. Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 183.
Vgl. hierzu für viele andere Literaturstellen Wacker, W., (Hrsg.), Steuerlexikon, München 1975, Stichwort “Steuer-barwertminimierung, relative” sowie die dort angegebene Bezugnahme auf das Konzept der Nettogewinnmaximierung und die angeführte Literatur.
Vgl. Börner Krawitz, Steuerbilanzpolitik, Eine entscheidungs-orientierte Analyse der Wahlrechte zur steuerlichen Gewinnermittlung, Darstellung, Kontrollfragen, Fallstudien und Musterlösungen, Herne/Berlin 1977, S. 98 f.
Vgl. hierzu ausführlich Marettek, A., Zur Planung der Körperschaftsteuer beim Anrechnungsverfahren, in: angewandte Planung 1977, S, 107 ff.; ferner Siegel, T., Rücklagenplanung unter dem Einfluß des Anrechnungsverfahrens, in: angewandte planung 1978 (erscheint demnáchst).
Vgl. hierzu Marettek, A., Zur Planung …, a.a.O., Übersichten 4 und 5, S. 116 f.
Vgl. hierzu Siegel, T., a.a.O.
Vgl. hierzu u.a. Jung, W., Insolvenzgefahren aufgrund von Planungsfehlem und Überwachungsmángeln, in: BFuP 1975, S. 110 ff. sowie die dort angegebene umfangreiche Literatur.
Zur Aussagefáhigkeit von Kapitalflußrechnungen vgl. z.B. Busse von Colbe, W., Aufbau und Informationsgehalt von Kapitalf lußrechnungen, in: ZfbF 1966, Ergánzungsheft I, S. 82 ff.
Müller-Merbach, H., Frühwarnsysteme zu Voraussage und Bewáltigung von Unternehmenskrisen, in: Unternehmensprüfung und-beratung, Festschrift zum 60. Geburtstag von Bernhard Hartmann, hrsg. von Aschfalk, Hellfors, Marettek, Freiburg i. Br. 1976, S. 159 ff., insb. S. 117.
Vgl. die Literaturhinweise bei Müller-Merbach, H., a.a.O., insb. S. 162.
Müller-Merbach, H., a.a.O., S. 162.
Müller-Merbach, H., a.a.O., Im deutschen Sprachraum liegen vergleichbare Untersuchungen von Perlitz, M. und Weibel, P.F. vor (Perlitz, M., Die Prognose des Unternehmenswachstums aus Jahresabschlüssen deutscher Aktiengesellschaften, Wiesbaden 1973; Weibel, P.F., Die Aussagefáhigkeit von Kriterien zur Bonitátsbeurteilung im Kreditgescháft der Banken, Bern Stuttgart 1973).
Vgl. “Aus der Facharbeit des IdW”, in: Die Wirtschaftsprüfung 1974, S. 666 f. Vgl. z.B. auch Niehus, R.J., Zur Berücksichtigung der Substanzerhaltung bei der Rechnungslegung, in: Die Wirtschaftsprüfung 1974, S. 649 ff.
“Aus der Facharbeit des IdW”, a.a.O., S.
Vgl. “Aus der Facharbeit des IdW”, a.a.O., S. 667.
Vgl. hierzu etwa Heigl, A., Ertragsbesteuerung und Inflationsbedingungen, in: WiSt 1973, S. 388 ff.; Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 53 ff. Bei Mertens und Mitautoren finden sich auch Hinweise über das Ausmaß der in den Jahresabschlüssen ausgewáhlter Unternehmen enthaltenen Scheingewinne (vgl. S. 116 ff.); Seicht, G., a.a.O., Heft 7-10.
Bei ihren Untersuchungen sprechen Mertens und Mitautoren in diesem Zusammenhang von einem “Substanzschock”. Sie schließen aufgrund ihrer Untersuchungen einen solchen “Substanzschock für weite Bereiche unserer Volkswirtschaft in naher Zukunft nicht aus.” Mertens und Mitautoren, a.a.O., s. 187 ff
Vgl. hierzu grundlegend Kroeber-Riel, W., a.a.O.
Vgl. Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 179 ff.
Vgl. Mertens und Mitautoren, a.a.O., S. 183.
Hierauf weist Seicht, G., Inflation, Bilanzierungstechnik und Bilanzpolitik, a.a.O., ausführlich hin. Generell ist zu berücksichtigen, daß das Scheingewinnproblem nur bei Gewinnermittlung durch Bewertung auf Anschaffungswertbasis entsteht (bilanzmáßige Gewinnernr’ttlung einschl. steuerliche Gewinnermittlung gem. § 4 Abs. 3 EStG hinsichtlich AfA betreffs abnutzbares Anlagevermögen).
Vgl. hierzu Marettek, A., Zur Planung …, a.a.O., S. 107 ff; ferner Siegel, T., a.a.O.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.)/ Statistisches Jahrbuch 1977 für die Bundesrepublik Deutschland 1977, Stuttgart Main 1977, S. 122 ff. (Bilanzen und Erfolgsrechnungen der AG’s), S. 131 (Insolvenzen), S. 294, 300 (Spareinlagen, Wertpapiere). Für die Vorjahre wurden die entsprechenden Quellen in früheren Jahrbüchern herangezogen.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1979 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Marettek, A. (1979). Bemerkungen zu Bedeutung und Grenzen der Rücklagenpolitik in Handels- und Steuerbilanz. In: Heigl, A., Uecker, P. (eds) Betriebswirtschaftslehre und Recht. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83558-1_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83558-1_19
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-39191-7
Online ISBN: 978-3-322-83558-1
eBook Packages: Springer Book Archive