Zusammenfassung
Eventualverbindlichkeiten sind solche Schulden, die zwar der Höhe und dem Grunde nach bekannt sind, von denen aber ungewiß ist, ob sie überhaupt jemals eintreten werden. Dazu gehören vor allem B ü r g s c h a f t e n und G a r a n t i e n (Gewährleistungen). Diese Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz in voller Höhe in der Vorspalte oder unter dem Strich vermerkt, auch wenn ihnen gleichwertige Rückgriffsrechte bzw. Eventualforderungen gegenüberstehen. Dazu bestimmt § 151 (5) AktG: „In der Jahresbilanz sind, sofern sie nicht auf der Passivseite auszuweisen sind, in voller Höhe gesondert zu vermerken
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1.
Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln;
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2.
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften;
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3.
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen;
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4.
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.
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© 1978 Dr. Th. Gabler-Verlag, Wiesbaden
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Schöning, H. (1978). Eventualverbindlichkeiten und -forderungen. In: Lembcke, R., Schöning, H. (eds) Der praktische Fall. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83555-0_6
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