Strategische Rüstungspolitik: Krieg und Frieden zwischen Kongreß und Präsident

Zusammenfassung

Von allen Aspekten der amerikanischen Außenpolitik haben Fragen der nationalen Sicherheit das höchste Maß an Entscheidungsfreiheit für die Präsidenten und ihre Verbündeten in der Exekutive ermöglicht. Und von all den Fragen der nationalen Sicherheit scheinen die Fragen der strategischen Rüstungspolitik — durch den im Mittelpunkt stehenden Wettbewerb zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion aufgeworfen und durch geheime bis supergeheime technologische Entwicklungen gekennzeichnet — für eine effektive Behandlung durch den Kongreß am wenigsten in Frage gekommen zu sein. Schließlich berühren Fragen der strategischen Politik und der strategischen Waffen im nuklearen Zeitalter im Kern die in der Verfassung verankerte alleinige Autorität des Präsidenten als Oberbefehlshaber der Streitkräfte; sie betreffen die militärischen Optionen, die der Präsident für die Führung des totalsten aller Kriege haben würde, die Instrumente, mit denen er einer entscheidenden Bedrohung der Existenz der Nation begegnen könnte. Wie können einfache Kongreßabgeordnete — Gesetzgeber, die in erster Linie der Wählerschaft verantwortlich sind und die nicht über die enormen technischen Ressourcen der Exekutive verfügen — für sich in Anspruch nehmen, derartige Fragen beurteilen zu können?