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Die vermögenstheoretische Dimension in der Theorie der Sozialpolitik

Ein Kooperationsfeld für Soziologie und Ökonomie

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Soziologie und Sozialpolitik

Part of the book series: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie ((KZSS,volume 19))

Zusammenfassung

Diese Studie versteht sich als Versuch eines soziologisch interessierten Ökonomen, in die aktuelle Debatte über „soziologische Theorieansätze und ihre Relevanz für die Sozialpolitik“ einige Gesichtspunkte einzubringen, die von der Auffassung ausgehen, daß innerhalb des sozialwissenschaftlichen Erkenntnisprogramms die „ökonomische Tradition im soziologischen Denken“1 Gewicht hat und die Notwendigkeit besteht, von speziellen Theorien zu allgemeineren Theorien voranzuschreiten. Eingebracht werden soll insbesondere die Idee, daß eine vermögenstheoretische Perspektive integrative Funktion hinsichtlich der Verknüpfung mit anderen (für eine Wissenschaft von der Sozialpolitik) relevanten Ansätzen haben mag.

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Anmerkungen

  1. Intendiert ist hiermit zugleich ein Plädoyer für eine Wissenschaftsdiskussion, die die mutmaßlichen Grenzen von Einzeldisziplinen überschreitet und bemüht ist, durch eine Ausfächerung ihrer Aussagen den wissenschaftlichen Erklärungsgehalt von Theorien zu erweitern. Siehe zu diesem Programm vor allem die verschiedenen Arbeiten von Hans Albert, u. a. dessen: Marktsoziologie und Entscheidungslogik, Neuwied 1967, oder dessen: Aufklärung und Steuerung, Hamburg 1976.

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  2. Christian von Ferber, Sozialpolitik in der Wohlstandsgesellschaft, Hamburg 1967, S. 11.

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  3. Hans-Peter Widmaier, Sozialpolitik im Wohlfahrtsstaat, Reinbek bei Hamburg 1976, S. 14.

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  4. So etwa Bernhard Badura und Peter Groß, Sozialpolitische Perspektiven, München 1976, S. 11.

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  5. T. H. Marshall, Social Policy, London 1965, S. 7.

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  6. von Ferber, a.a.O., S. 26.

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  7. Bruno Hildebrand, Die Nationalökonomie der Gegenwart und Zukunft, Bd. 1, Jena 1922, S. 2.

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  8. Siehe hierzu Gustav Schmoller, Rede zur Eröffnung der Besprechung über die sociale Frage in Eisenach den 6. Oktober 1872, in: ders., Zur Social-und Gewerbepolitik der Gegenwart, Leipzig 1890, S. 1-13.

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  9. So Günter Schmölders, Geschichte der Volkswirtschaftslehre, Reinbek bei Hamburg 1962, S. 59.

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  10. Diese und die folgenden Formulierungen sind entnommen dem Text: Gustav Schmoller, Über einige Grundfragen der Socialpolitik und der Volkswirtschaftslehre, Leipzig 1898, S. 202 ff.

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  11. Ebd. S. 117.

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  12. Ebd. S. 35.

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  13. Quelle wie unter Anmerkung 7, S. 11.

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  14. Ebd. S. 2, Hervorhebung im Original.

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  15. Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 3. Auflage, Tübingen 1968, S. 153 u. 157.

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  16. Siehe den Schmoller-Text wie unter Anmerkung 9, S. 85.

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  17. Siehe hierzu Wilhelm Abel, Agrarpolitik, 3. Auflage, Göttingen 1967, S. 15 und 32 ff. Abel ergänzt seine Wissenschaftsdefinition an dieser Stelle um die Formulierung: „soweit daraus politische Aufgaben erwachsen“. Unsere Fassung zielt auf die explizite Einbeziehung der Frage nach den Handlungs-und Entscheidungsträgern.

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  18. Erstere sucht der Tatsache Rechnung zu tragen, daß jede Intervention (im Sinne einer Veränderung der Ausgangslage einer Handlungseinheit zu einer Folge von Reaktionen führt, bei der sowohl ein unmittelbares Ziel als auch eine Anzahl vorteilhafter Nebenwirkungen erreicht werden mag, aber gleichfalls für die allgemeinen Ziele jener Einheit negative Resultate anfallen. Ein Effektivitätsmaß erfordert daher die Verwendung eines Systems der Gewichtung (= Bewertung) heterogener Wirkungen. Die „Logik der Effizienz“ reduziert sich in dieser Terminologie auf die „Verwendung der zum Erreichen eines bestimmten Zieles geeignetsten Mittel ohne Beachtung der Einbußen bei anderen Zielen (= Kosten) und ohne Beschränkung der Wahl der Mittel außer der auf die engste Beziehung zum Ziel“. Siehe hierzu Hans-Günter Krüsselberg, Organisationstheorie, Theorie der Unternehmung und Oligopol, Berlin 1965, etwa S. 80 f., 120 f. sowie ders., Ein Entwurf zur Entwicklung eines Verhaltensschemas der Investition, Economia Internazionale XVI (2) 1963, S. 19 f., 40, 43 f.

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  19. Siehe hierzu u.a. auch Kenneth E. Bouiding, Collected Papers, Bd. I, Boulder, Col. 1971, S. 221.

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  20. Siehe hierzu Martha Derthick, Uncontrollable Spending for Social Services Grants, Washington 1975, etwa S. 1 ff., 7, 106 ff.

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  21. Hans Achinger, Das Problem der sozialen Daten in der Sozialpolitik, in: Sozialwissenschaftliche Untersuchungen, Gerhard Albrecht zum 80. Geburtstag, Hrsg. Helmut Arndt, Berlin 1969, S. 3. Unter anderem vermerkt der Verfasser in diesem Text: „Nur soviel ist zu vermuten: wenn es ein Gebiet gibt, auf welchem sich Nationalökonomie und Soziologie dauernd und notwendig auf die Zehen treten müssen, so ist es die wissenschaftliche Analyse der Sozialpolitik“ (S. 14).

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  22. Ebd., in der Folge der Belege S. 7, 4, 6, 8, 15, 16 f.

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  23. Siehe Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik, Tübingen 1924, S. 395. Die Formulierung des Originaltextes lautet: „Was wird ‚charakterologisch ‘— um das Wort zu gebrauchen — aus den Menschen, die …?“

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  24. Vgl. hierzu Gerhard Weisser, Grundsätze der Verteilungspolitik, in B. Külp und W. Schreiber (Hrsg.), Soziale Sicherheit, Köln—Berlin 1971, S. 110 ff.: Unter dem Stichwort der „Verteilung von Lebenslagen“ entwickelte Weisser „Postulate der Verteilung“ bezüglich der Vermögens-und Einkommensverteilung, der Ausbildungschancen, der Selbstgestaltungsmöglichkeiten für wirtschaftliche Aktivität und der Sicherheit der Lebenshaltung ebenso wie der Gleichheit personeller Startbedingungen.

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  25. Hans Achinger, Sozialpolitik als Gesellschaftspolitik, 2. Auflage, Frankfurt a. M. 1971, S. 127.

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  26. Ebd., S. 7 und 115.

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  27. Elisabeth Liefmann-Keil, Ökonomische Theorie der Sozialpolitik, Berlin 1961, S. V und 1.

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  28. von Ferber, a.a.O., S. 29 ff., 43 ff., 70 ff.

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  29. Achinger, a.a.O., S. 3.

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  30. Siehe hierzu Gunnar Myrdal, Das Wertproblem in der Sozialwissenschaft, Hannover 1965, S. 253 f. und ders., Asian Drama, New York 1968, S. 1961 ff. sowie S. 26, 43.

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  31. Boulding, a.a.O., S. IX f.

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  32. Siehe hierzu Friedrich List, Das nationale System der politischen Ökonomie, Basel 1959, S. 143 ff., 149 ff., 125,211 ff.

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  33. So Artur Sommer, Vorbemerkungen zur Geschichte des Werkes, in: List, a.a.O., S. X.

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  34. Erich Preiser, Bildung und Verteilung des Volkseinkommens, Göttingen 1961, S. 99 ff., 107 ff., 121 ff.

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  35. Kenneth E. Boulding, A Reconstruction of Economics, New York 1962, S. 190, 135 ff.

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  36. List, a.a.O., S. 213.

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  37. Achinger, a.a.O., S. 1, 47, 15, 102 ff., 2.

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  38. Zur allgemeinen Diskussion über angemessene Abgrenzungen des Vermögensbegriffes siehe u. a. Hans Willgerodt, Karl Bartel, Ullrich Schillert, Vermögen für alle, Düsseldorf 1971, S. 35 ff; Wolfram Engels, Herbert Sablotny, Dieter Zickler, Das Volksvermögen, Frankfurt a. M. 1974, S. 29 ff.; Alfred Stobbe, Volkswirtschaftslehre I, Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, Berlin 1976, S. 39 ff.

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  39. Achinger, a.a.O., S. 7.

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  40. So etwa Robert Eisner, in einer Diskussion über Maßgrößen für „Wohlfahrt“, siehe Milton Moss, (Hrsg.), The Measurement of Economic and Social Performance, New York 1973, S.99 f.

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  41. Von besonderem Gewicht ist hier die Studie von Theodore W. Schultz, Human Capital: Policy Issues and Research Opportunities, in: National Bureau of Economic Research, Human Resources, New York 1972, S. 1–84.

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  42. Zu diesem Punkt siehe Hans-Günter Krüsselberg, Der Beitrag der kollektiven Leistungen zum Versorgungsniveau der privaten Haushalte, Hauswirtschaft und Wissenschaft, 23 (1975), S. 163 ff.

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  43. Zum Ansatz siehe auch Hans-Günter Krüsselberg, Aspekte der Einkommensverteilung: Theorie und Politik, in: Einkommensverteilung im System vergleich, Dieter Cassel und H. Jörg Thieme, (Hrsg.) Stuttgart 1976, S. 24 f., 28 f. sowie die dort erwähnte Literatur.

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  44. Walter Adolf Jöhr, Thesen zum Problemkreis Wissenschaft und Werte, in: Schweizerische Zeitschrift für kaufmännisches Bildungswesen 65 (1971), S. 96.

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  45. Mark Blaug, The Empirical Status of Human Capital Theory: A Slightly Jaundiced Survey, in: Journal of Economic Literature 14 (1976), S. 827 ff., insbesondere S. 829 ff., 849 f.

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  46. Schultz, a.a.O., S. 5.

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  47. Alexander Rüstow, Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus 2. Aufl. Düsseldorf 1950, S. III, 91 ff.

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  48. Ders., Ortsbestimmung der Gegenwart, 3. Bd., Herrschaft oder Freiheit?, Erlenbach-Zürich 1957, S. 168, 170, 520.

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  49. In diesem Sinne äußert auch Franz-Xaver Kaufmann seine Bedenken gegen Rüstow in seinem Buch: Sicherheit als soziologisches und sozialpolitisches Problem, 2. Aufl. Stuttgart 1973, S. 259.

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  50. Jürgen von Kempski, Brechungen, Reinbek bei Hamburg 1964, S. 72 ff., 77 f.: „Hier nun zeigt sich, daß Rüstows Kulturkritik nicht radikal genug ist, weil sie sich letztlich nährt aus romantischen Vorstellungen vom einfachen Leben, von der fundamentalen Angernessenheit bäuerlichen Daseins an die Natur des Menschen. Mit dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt wächst der Bereich dessen, was grundsätzlich manipulierbar ist, die Gefahr, die der Freiheit des Menschen von daher droht, hat wenig mehr mit Überlagerung und Herrschaft alten Stils zu tun.“

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  51. Siehe hierzu Dieter Grimm (Hrsg.), Rechtswissenschaft und Nachbarwissenschaften 1, 2. Aufl., München 1976, dort insbesondere Gerhard Struck, Rechtswissenschaft und Soziologie, S. 13 ff., Rüdiger Lautmann, Soziologie und Rechtswissenschaft, S. 35 ff., Peter Raisch und Karsten Schmidt, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften, S. 143 ff., sowie zur genannten Frage Hans-Günter Krüsselberg, Wirtschaftswissenschaft und Rechtswissenschaft, S. 168 ff.

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  52. Siehe auch Rüstow, a.a.O., S. 157: „In soziologischer Abstraktion gesprochen handelt es sich hier um den Tatbestand der Unterintegration in seinen verschiedensten Erscheinungsformen und um das Streben nach einem der menschlichen Natur und der Natur jedes Einzelnen gemäßen Optimum der Integration.“

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  53. Siehe zur damit verbundenen Problemlage von Ferber a.a.O., S. 29 ff.

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  54. Siehe u. a. Klaus Hüfner, Die Entwicklung des Humankapitalkonzeptes, in: ders. (Hrsg.), Bildungsinvestitionen und Wirtschaftswachstum, Stuttgart 1970, S. 12 ff. Unter unserem Aspekt leidet allerdings die dort angebotene historische Übersicht unter dem Defizit der nicht vollzogenen Trennung zwischen Arbeits-und Vitalvermögen.

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  55. Daß eine „Komplementaritätstheorie der Gesellschaft“ bei Adam Smith angelegt ist, zeigt Willi Meyer in knapper Form in seinem Aufsatz, Das Vermächtnis des Adam Smith, Rheinischer Merkur Nr. 11, 12.3. 1976, S. 18 f. auf. Dort spricht er von „drei Säulen des natürlichen Systems der Freiheit: Eine Volksmoral, die sich aus den Interaktionen der Individuen ergibt und fortentwickelt, ein Marktgefüge, in dem die Beteiligten in freier Konkurrenz danach streben können, ihre Lage, d. h. ihre Vermögensposition, zu verbessern, und ein starker Staat, der sich um die Offenheit aller Märkte bemühen und die Rechtssicherheit garantieren muß“.

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  56. Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen, München 1974, S. 662 ff.

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  57. List, a.a.O., S. 164, 148, 175, 290 ff.

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  58. Karl Hecker, Friedrich Lists Theorie der produktiven Kräfte und ihre gesellschaftspädagogischen Perspektiven, in: Mitteilungen der List-Gesellschaft, 6 (1968), S. 205 ff., siehe insbesondere S. 235 f.

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  59. List, a.a.O., S. 193.

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  60. Johann Heinrich von Thünen, Der isolierte Staat in Beziehung auf Landwirtschaft und Nationalökonomie, Zweiter Teil, II. Abteilung, Berlin 1875, neu herausgegeben von Walter Braeuer u. Eberhard E. A. Gerhardt, Darmstadt 1966, S. 145 ff., 149, 152, 154 sowie ders., a.a.O., in: I. Abteilung S. 2, Über das Los der Arbeiter, ein Traum ernsten Inhalts.

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  61. Bernhard Külp und Wilfrid Schreiber, Gegenstand und Aufgaben der Sozialpolitiklehre, in: dies., a.a.O., S. 11 ff.

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  62. Die folgende Darstellung stützt sich auf meine Ausführungen zum Thema: Aspekte der Einkommensverteilung — Theorie und Politik, a.a.O., S. 11 ff. Zur Konkretisierung von Einzelargumenten muß aus Raumgründen gleichfalls auf diesen Text verwiesen werden.

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  63. Simon Kuznets, Economic Growth and Income Inequality, in: American Economic Review, Bd. 45, 1955, S. 2, 27.

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  64. Gottfried Bombach, Neue Dimensionen der Lehre von der Einkommensverteilung, Basel 1972, S. 29. Vgl. hierzu auch seine analytisch ähnlich angelegte Diskussion, die u. a. auf die Bedeutung von Hierarchie-Modellen der personellen Verteilung aufmerksam macht (S. 22 ff.) sowie im einzelnen Gottfried Bombach, Bruno S. Frey, Bernhard Gahlen (Hrsg.), Neue Aspekte der Verteilungstheorie, Tübingen 1974.

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  65. Vgl. hierzu Hollis Chenery und Montek S. Ahluwalia, in: Redistribution with Growth, London 1974, S. 42 ff.

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  66. Mit der Erörterung der Zugangsmöglichkeiten zu ökonomischen (und politischen) Aktiva erhält die Theorie sowohl eine deskriptive als auch eine strategische Dimension. Einmal wird die willkürliche Ausgliederung von Einkommen aus Aktiva, die nicht zum Privateigentum zählen, beendet und die zeitliche Dimension von Einkommen unter Beachtung des Lebenszyklus expliziert; im wesentlichen geht es hier um die Einbeziehung von Einkommenskategorien, die als Ergebnis eines politischen Prozesses bestimmten Bevölkerungsgruppen zufließen. Zum anderen wird die Feststellung einer gegebenen Zugang-Verteilung „politisch“, wenn gezeigt werden kann, daß es Variablen gibt, durch die die Einkommensanteile bestimmt werden, Größen also, deren Wert und Verteilung geändert werden können. Solche Hypothesen begründen ein Potential für Politik, d. h. deren Gestaltungsspielraum für Verteilung.

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  67. Grundsätzlich wird nicht ausgeschlossen, daß es einen typischen Intelligenzquotienten gibt, der durch konkrete Messungen während des Lebenszyklus erfaßbar ist und speziell im Zusammenhang mit den verschiedenen Phasen des Ausbildungssystems durch Untersuchungen gemessen wird.

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  68. Arleen Leibowitz, Home Investments in Children, in: Theodore W. Schultz, (Hrsg.), Economics of the Family, Chicago-London 1974, S. 432 ff.

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  69. Krüsselberg, Wirtschaftswissenschaft … a.a.O., S. 185 ff.

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  70. Siehe hierzu z. B. Herbert Giersch, Allgemeine Wirtschaftspolitik, Wiesbaden 1960, S. 97 ff. oder Bernhard Külp u. a., Wohlfahrtsökonomik I. Die Wohlfahrtskriterien, Tübingen 1975, etwa S. 15 ff.

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  71. Siehe F. Thomas Juster, A Framework for the Measurement of Economic and Social Performance, in: Moss, a.a.O., S. 25 ff., insbesondere S. 40 ff., dort findet man auch folgenden Klassifikationsentwurf

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  72. Thomas S. Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt a. M. 1973, etwa S. 11, 96, 108, 112 ff., 208 ff.

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  73. Siehe hierzu die — bereits genannte — repräsentative (m. E. unbedingt zu beachtende) Publikation: Milton Moss (Hrsg.), The Measurement of Economic and Social Performance, New York 1973.

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  74. Siehe hierzu das Votum von Robert M. Solow, in: Moss, a.a.O., S. 105, Solow bekennt dort, daß er (im Gegensatz zu unserer Auffassung) der Anwendung des „stock“-Konzepts auf Humanvermögen und „soziopolitisches Vermögen“ wegen des „hoffnungslos subjektiven“ Charakters eines solchen Verfahrens sehr mißtrauisch gegenübersteht.

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  75. Kaufmann, a.a.O., S. 343, 351 sowie S. 214 ff., 221 ff.

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  76. Achinger, a.a.O., S. 148 f.

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  77. Kaufmann, a.a.O., S. 259.

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  78. Adam Smith, Theorie der ethischen Gefühle, Frankfurt a. M. 1949, S. 262 f., 288. Zum Originaltext siehe etwa Adam Smith, Moral and Political Philosophy, Herbert W. Schneider (Hrsg.), New York 1970, S. 230, 243.

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  79. Siehe hierzu Horst Sanmann, Sozialpolitik, in: Werner Ehrlicher, Ingeborg Esenwein-Rothe, Harald Jürgensen, Klaus Rose (Hrsg.), Kompendium der Volkswirtschaftslehre, Bd. 2, 4. Aufl. Göttingen 1975, S. 201 ff.

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  80. Ralf Bahren dorf, Markt und Plan, Zwei Typen der Rationalität, Tübingen 1966, S. 5 ff., 12.

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  81. Zur Terminologie und Ableitung des Konzepts Hans-Günter Krüsselberg, Die Wiederentdeckung der Politischen Ökonomie, in: Soziologie, René König zum 65. Geburtstag, Hrsg. Günter Albrecht, Hansjürgen Daheim, Fritz Sack, Opladen 1973, S. 440 ff., insbesondere S. 444.

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  82. Siehe insbesondere Helga Schmucker, Bedürfnisbefriedigung und Lebensqualität, in: Hauswirtschaft und Wissenschaft 24 (1976), S. 255 ff.

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  83. Boulding, Collected Papers, a.a.O., S. 99 f.

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  84. Siehe hierzu Horst Zimmermann, Klaus-Dirk Henke, Finanzwissenschaft, München 1975, S. 48 ff. oder Krüsselberg, Der Beitrag …, a.a.O., S. 159.

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  85. Familie und Wohnen, Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit, Stuttgart 1975.

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  86. Douglas G. Hartle, Comment, in: Moss, a.a.O., S. 146 ff. Hartles Schema hat folgende Fassung

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  87. Erik Allardt, Dimensions of Welfare in a Comparative Scandinavian Study, Helsinki 1975, S. 15. Zum Ansatz von Allardt siehe auch Schmucker, a.a.O., S. 258 f.

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  88. Siehe hierzu die umfassende Darstellung bei K. William Kapp, The Nature and Significance of Institutional Economics, in: Kyklos 29 (1976), S. 209 ff.

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  89. Allardt, a.a.O., S. 15 f.

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  90. Marshall, a.a.O., S. 10 ff., 17, 22.

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  91. Hildebrand, a.a.O., S. 307.

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Krüsselberg, HG. (1977). Die vermögenstheoretische Dimension in der Theorie der Sozialpolitik. In: Von Ferber, C., Kaufmann, FX. (eds) Soziologie und Sozialpolitik. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83545-1_9

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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