Zusammenfassung
Zielt eine Fragestellung auf die Gestaltungsprozesse subjektiver und sozialer Bedingungen, so muß sie sich immer mit der Auseinandersetzung des einzelnen mit den Gegenständen seiner Umwelt und den Interaktionen mit anderen in dieser Umwelt beschäftigen. Als Ausgangspunkt dafür erscheint eine handlungstheoretische Orientierung sinnvoll. Dabei wird auf die gegenständliche Orientierung des verwendeten Handlungsbegriffes besonderer Nachdruck gelegt, weil die Handlungsgegenstände nicht nur subjektive Bedeutung im Zusammenhang der handelnden Auseinandersetzung des einzelnen erlangen, sondern immer auch schon soziale Bedeutungen tragen, die auf den strukturellen Bedeutungsrahmen subjektiver Handlungen hinweisen und so die strukturellen Bedingungen der Handlungen des einzelnen repräsentieren. Erst unter Berücksichtigung des so verstandenen Handlungszusammenhangs (subjektive Repräsentation der Bedeutung der Handlungsgegenstände, handelnde Auseinandersetzung mit diesen Gegenständen und soziale Gegenstandsbedeutungen als Handlungsbezug) können dann sowohl die in den Handlungen auftretenden Konstitutionsprozesse als auch die Forderung des Verstehens der Gestaltungsprozesse und -ergebnisse berücksichtigt werden.
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Schneider, G. (1985). Stellenwert eines biographietheoretischen Ansatzes im Rahmen handlungstheoretisch orientierter Forschungsprojekte. In: Franz, HW. (eds) 22. Deutscher Soziologentag 1984. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83518-5_32
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11750-8
Online ISBN: 978-3-322-83518-5
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