Zusammenfassung
Kenya gehört weltweit zu den Ländern mit der größten Einkommenskonzentration. Trotz gegenteiliger Prognosen hat sich das politische System als relativ stabil erwiesen, und die Regierung wurde schon viermal in relativ freien Wahlen bestätigt. Dem Staatsapparat Kenyas ist es gelungen, Entwicklungsmaßnahmen zur Bestandssicherung des politischen Systems zu instrumentalisieren. Sie werden dazu benutzt, bei einem großen Teil der Bürger den Anschein zu erwecken, daß sie deren Erwartungen erfüllen wollen und können. Die Ungleichheit wird legitimiert, und selektive Privilegierung einiger zuvor benachteiligter Teile der Bevölkerung vermittelt Hoffnung auf individuellen sozialen Aufstieg.
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Literatur
Neubert, D. 1986: Sozialpolitik in Kenya, Münster (Lit Verlag).
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© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Neubert, D. (1987). Politische Stabilität durch Ungleichheit. Das Beispiel Kenya. In: Friedrichs, J. (eds) 23. Deutscher Soziologentag 1986. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83517-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83517-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11864-2
Online ISBN: 978-3-322-83517-8
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