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Soziallage und Interessenvertretung der Leitenden

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Zusammenfassung

Propheten unterschiedlichster Provenienz wie Raymond Aron, Daniel Bell und Herbert Marcuse, Sprecher von Gewerkschaften wie von Arbeitgeberverbänden sehen eine neue soziale Kraft im Anzug: die hochqualifizierten Angestellten in den bürokratischen Organisationen der Wirtschaft, der Verwaltung, der Forschung und Entwicklung. Dieser sozialen Kategorie wird nicht nur bestätigt, daß sie sich zahlenmäßig rasch vergrößere. Vielmehr glaubt man auszumachen, daß ihre Angehörigen auch zu einer gruppenhaften Identität und einem kollektiven Aktionsprogramm finden. Unter Schlagzeilen wie »Aufstand am Schreibtisch« 1 »Rebellion der Akademiker« 2, »Leitende Angestellte: Die neue Klasse?« 3 wird uns eine soziale Revolution in Aussicht gestellt, die eine heimlich längst angebahnte Ablösung der Macht nun öffentlich vollziehen soll. In der Tat sucht diese gesellschaftliche Schicht nach neuen Möglichkeiten der Repräsentation ihrer Interessen und nach weiteren Steigerungen ihrer überraschend hohen Anfangserfolge.

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Anmerkungen

  1. Anzeige des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Capital, Der Spiegel, Wirtschaftswoche Volkswirt, Stern, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Handelsblatt, Die Zeit (Dezember 1970 ), Industriemagazin, Plus (Januar 1971 ).

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  2. Die Rebellion der Akademiker — Lehrstück für die Großindustrie, in: Industriemagazin 6 (1970), S. 31–32.

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  3. Burkhard Wellmann, Leitende Angestellte: Die neue Klasse?, in: Der Arbeitgeber 20 (1971), S. 229.

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  4. Alfred Willener, Les cadres et le pouvoir, vervielfältigtes Manuskript, S. 1.

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  5. Raymond Aron, La révolution introuvable, Paris 1968, S. 41.

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  6. Alain Touraine, La société post-industrielle, Paris 1969, S. 27, et passim.

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  7. John K. Galbraith, The New Industrial State, Boston, Mass., 1967.

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  8. Daniel Bell, Die nachindustrielle Gesellschaft, in: Claus Grosser u. a., Hrsg., Das 198. Jahrzehnt: Eine Team-Prognose für 1970 bis 1980, Hamburg 1969, S. 351–352.

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  9. Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch, Neuwied-Berlin 1967, S. 48 ff. und an verschiedenen Stellen.

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  10. Betriebsverfassungsgesetz«, in: Arbeitsgesetze (»Beck-Texte« Nr. 5006), München 1969, S. 226.

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  11. Vgl. etwa Jürgen Borgwardt, Ortsbestimmung der Leitenden, in: Arbeit und Sozialpolitik, November/Dezember 1970, S. 366.

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  12. Vgl. etwa Otto A. Friedrich, Zur Reform der Betriebsverfassung, in: Der Arbeitgeber, 20/22 (1970), S. 823.

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  13. Einkommen und Aufstieg von leitenden Angestellten, in: Personal (Mensch und Arbeit) 2/1970, S. 61.

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  14. Hanns Gentgen, Personalpolitik: Mittel-Management meutert, in: Der Arbeitgeber 2/22 (1970), S. 65.

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  15. Hans Meenzen, Die leitenden Angestellten müssen handeln, bevor sie domestiziert werden, in: Industriekurier (Düsseldorf), vom 7. 2. 1970, S. 4.

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  16. Aus räumlichen Gründen können wir an dieser Stelle nicht der interessanten Frage nachgehen, inwieweit sich der Begriff des Leitenden Angestellten über das mittlere Management hinaus weiter in untere Bereiche der Hierarchie dehnen läßt. Solche Sondierungen werden uns u. a. durch den verwandten Begriff des Kaders nahegelegt. Bei entsprechenden Erkundigungen geraten wir vor allem bald an gewisse Kategorien von Automationsarbeitern, den ouvrier professionel polyvalent collectif oder die »neue Arbeiterklasse«, wie sie von Serge Mallet, La nouvelle classe ouvrière en France, in: Cahiers Internationaux de Sociologie 38 (Januar/Juni 1965), S. 57–72, dargestellt worden sind. Insbesondere im Bereich der Steuer- und Kontrolltätigkeiten finden sich Qualifikationen und Tätigkeitsarten, die möglicherweise einen Brückenschlag zur Kategorie der Leitenden Angestellten zulassen würden. Als neuere empirische Untersuchung zu dieser Thematik vgl. insbesondere Horst Kern und Michael Schumann, Industriearbeit und Arbeiterbewußtsein, Teil I, Frankfurt a. M. 1970, und Otfried Mickler u. a., Zum Verhältnis von technischem Wandel und Sozialverfassung, Göttingen 1971.

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  17. Vgl. etwa Günter Stephan, in: Diskussion zum Thema: Leitende Angestellte, in: Der Arbeitgeber 9/22 (1970), S. 394.

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  18. Hans Meenzen, Die »Leitenden« lassen sich nicht unterbuttern, in: Junge Wirtschaft 19 (1970), S. 22.

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  19. Gerd Hortleder, Das Gesellschaftsbild des Ingenieurs: Zum politischen Verhalten der Technischen Intelligenz in Deutschland, Frankfurt a. M. 1970, S. 12–13, 176–177.

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  20. Hans Friedrichs, Die Problematik der außerbetrieblichen Führungskräfte, in: Personal (Mensch und Arbeit) 8/1970, S. 226.

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  21. Aus räumlichen Gründen können wir hier nicht im einzelnen auf den Bedeutungswandel des russischen Wortes ynpaBJieHHe eingehen, dem dieser Ausdruck in der deutschen Übersetzung unterworfen wurde und der vielsagende Rückschlüsse auf die Einstellungen der Interpretationsregeln der Übersetzer und Leser zuläßt. In der deutschen Ausgabe der Werke Lenins erst mit »Verwaltung« übersetzt, wird der Ausdruck neuerdings als »Leitung« wiedergegeben. Gleichzeitig wird vorgeschlagen, die Unterscheidung der Begriffe »Leitung« und »Führung« fallenzulassen, »da es sich bei beiden Begriffen um die bewußte Einflußnahme der Menschen auf die gesellschaftlichen Prozesse handelt« (W. G. Afasnajew, Wissenschaftliche Leitung der Gesellschaft, Berlin 1969, S. 136). Demnach können also z. B. Ingenieure, Naturwissenschaftler auch im marxistischen System ohne weiteres als »Führungskräfte« angesprochen werden.

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  22. W. P. Bogolepow, Situation und Entwicklung der allgemeinen Organisationstheorie, in: Organisation und Leitung: Fragen der Theorie und Praxis, 2., unveränd. Aufl., hrsg. von der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Berlin 1970, S. 43.

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  23. Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Soziologie, hrsg. von Wolfgang Eichhorn u. a., Köln und Opladen 1969, S. 226, 270.

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  24. Die ideologischen Quellen dieses Programms liegen bei Autoren wie Johannes Alasco, Intellectual Capitalism: A Study of Changing Ownership and Control in Modern Industrial Society, New York, Montreal, London 1950. Dort wird den herkömmlichen Produktionsfaktoren ein dritter (intangible capital, »Geistkapital«) gegenübergestellt.

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  25. Bernhard M. Lichtwer, Erst Sicherheit macht frei, in: Die Zeit, 15. Mai 1970, S. 32.

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  26. Erster zusammenfassender Zwischenbericht über die DGB-Initiative »Leitende Angestellte und Führungskräfte« (AT-Angestellte), vervielfältigtes Manuskript, 1971, S. 4, 5; Helge Pross und Karl W. Boetticher, Manager des Kapitalismus: Untersuchung über leitende Angestellte im Großunternehmen, Frankfurt a. M. 1971, S. 44, 48, 76, 91 et passim.

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  27. Zur aktuellen Anwendung des Interessenbegriffs auch in der Analyse der Leitenden vgl. etwa Paul Liehmann, Der sozialistische Leiter und die Initiative der Werktätigen: Wesen und Erfordernisse der sozialistischen Menschenführung im Betrieb, Berlin 1970, S. 52–55: »Interessen sind konzentrierte Ziele, Wünsche, Bestrebungen und Bedürfnisse von einzelnen Personen, Kollektiven, Gruppen und Klassen sowie der Gesellschaft, die aus einer bestimmten Beziehung zur Umwelt erwachsen und auf die Schaffung oder Erhaltung ökonomischer, ideeller, kultureller oder anderer Bedingungen dieser Bedürfnisse und Ziele gerichtet sind…« (S. 52; Unterstreichung durch den Autor).

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  28. So ein anonymer Leitender der Osnabrücker Georgsmarienhütte, zitiert in: »Leitende Angestellte — Neue Klasse im Betrieb?«, in: Der Spiegel, 25. Jg., Nr. 19 (3. 5. 1971).

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  29. Gerhard Müller, zitiert in: »Leitende Angestellte: sozial deklassiert?«, in: Wirtschaftswoche (Der Volkswirt), XXIV, Nr. 41 (9.10.1970), S. 78.

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  30. Der Volkswirt, 24. Jg., Nr. 29 (17. 7. 1970), S. 77; Handelsblatt (Düsseldorf), 29. 3. 1971, S. 2.

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  31. Wer bietet was?, in: Wirtschaftswoche (Der Volkswirt), 25. Jg., Nr. 7 (12. 2. 1971), S. 65, 67.

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  32. Hans-Günter Guskit, Die Skala der Einkommen, in: Der leitende Angestellte, 20. Jg., Nr. 3 (1970), S. 4, 6–7.

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  33. Der Volkswirt, 24. Jg., Nr. 32 (7. 8. 1970 ), S. 27.

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  34. Beide Stellungnahmen zitiert, in: Leitende Angestellte: sozial deklassiert?, a. a. O., S. 78.

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  35. Die betriebliche Altersversorgung in Deutschland«, hrsg. von Towers, Perrin, Forster amp; Crosby, In., Wiesbaden 1969.

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  36. Anzeige, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 3. 4. 1971, S. 9.

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  37. Vgl. etwa Jens van Scherpenberg, Vor allem aber Ruhe im Betrieb, in: Die Zeit (Hamburg), 21. 8. 1970, S. 33.

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  38. Das Bundesarbeitsgericht baut seinen Aktenberg ab«, in: Handelsblatt (Düsseldorf), 29./30. 1. 1971, S. 12.

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  39. G. J. Gleserman, Der historische Materialismus und die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft (Ubersetzung von R. Delorme und K. Zimmermann), Berlin 1969.

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  40. Es liegt nahe, diesen Entwicklungsprozeß in Bezug zu setzen zu der Entfaltung des Arbeiterbewußtseins. Das letztere Problem hat im Zusammenhang mit den wilden Streiks der Jahre 1969/1970 erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen; nachdem man lange das Verhältnis von Interesse und Bewußtsein auf dieser Ebene ignoriert hatte, wird neuerdings mit Nachdruck die Frage nach dem subjektiven Einblick in die objektive Soziallage oder, bestimmter, »nach den Bedingungen und Möglichkeiten der Umsetzung von Resignation in kollektiven Widerstand, der Artikulation eines Klassenbewußtseins« gestellt (Frank Deppe und Hellmuth Lange, Zur Soziologie des Arbeiter- und Klassenbewußtseins: Ein kritischer Literaturbericht (1. Teil), in: Das Argument, 12. Jg., Heft 9/10 (Dezember 1970 ), S. 707.

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  41. Bernhard M. Lichtwer, Erst Sidierheit macht frei…, a. a. O.

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  42. Die Rebellion der Akademiker — Lehrstück für die Großindustrie, a. a. O., S. 31.

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  43. Ingenieure und Techniker scheinen auch in anderen Ländern das Zentrum der Unruhe unter den hochqualifizierten Angestellten abzugeben; zu denken wäre etwa an Frankreich oder die Vereinigten Staaten. Dort ist die Ursachenforschung über die Frustration der Ingenieure und Techniker längst angelaufen; man vergleiche Veröffentlichungen wie Fred H. Goldner und R. R. Ritti, Professionalization as Career Immobility, in: American Journal of Sociology 72 (1967), S. 489–502, oder George A. Miller, Professionals in Bureaucracy: Alienation Among Industrial Scientists and Engineers, in: American Sociological Review 32 (1967), S. 755–768.

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  44. Gerd Hortleder, Das Gesellschaftsbild…, a. a. O., S. 43.

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  45. Ernest Mandel, Die EWG und die Konkurrenz Europa-Amerika, Frankfurt a. M. 1968, S. 112–113.

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  46. Friedhelm Farthmann (DGB), zitiert in: Leitende Angestellte: Interessenvertretung durch Gewerkschaft und Betriebsrat, in: Der Arbeitgeber 19/22 (1970), S. 805.

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  47. Johannes Gottwald (ULA), zitiert in: Leitende Angestellte — Neue Klasse im Betrieb?, a. a. O., S. 60.

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  48. Jürgen Borgwardt (ULA), zitiert in: Diskussion zum Thema: Leitende Angestellte a. a. O., S. 398.

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  49. Dabei ist zu beachten, daß die Frage sich ganz allgemein nach einer Bewertung der Institution Tarifvertrag erkundigte, also nicht nach dem Wert einer solchen Regelung speziell für Leitende Angestellte. Außerdem sind gegen die Befragung als solche Einwände erhoben worden. Vgl. Hanns Meenzen, Die Blamage des DGB, in: Der leitende Angestellte 21 ( März 1971 ), S. 1.

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  50. Die Führungsmannschaft der Ruhrkohle ist verbittert«, in: Handelsblatt (Düsseldorf), 26. Jg., Nr. 52, 16. 3. 1971, S. 4. Audi diese Untersuchung ist nicht unumstritten. Vgl. »DGB: Eine bewußte Irreführung von Öffentlichkeit und Gesetzgeber«, in: Handelsblatt (Düsseldorf), 26. Jg., Nr. 69, 8. 4. 1971, S. 4.

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  51. Chemiker lehnen Betriebsrat ab«, in: Handelsblatt (Düsseldorf), 26. Jg., Nr. 60, 26./27. 3. 1971, S. 4.

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  52. Aufstand der Ingenieure«, in: Capital, 9. Jg. ( August 1970 ), S. 42–43.

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  53. Vgl. etwa C. A. Andreae und K. Wagemann, Die gesellschaftspolitische Situation der oberen Angestellten in der Eisen- und Stahlindustrie, in: Der leitende Angestellte 17 (1967), S. 140.

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  54. Dem Verband der Führungskräfte in Bergbau, Mineralölindustrie und Kraftwirtschaft werden rund 8000 Mitglieder und ein Organisationsgrad von 80 Prozent, dem Verband angestellter Akademiker der chemischen Industrie rund 11 500 Mitglieder und ein Organisationsgrad von 70–75 Prozent, dem Verband oberer Angestellter der Eisen- und Stahlindustrie rund 5500 Mitglieder und ein Organisationsgrad von 50–55 Prozent zugeschrieben (1970) - nach Erhebungen bei der Union der leitenden Angestellten (Erika Rosenthal, Die Vertretung kollektiver Interessen hochqualifizierter Angestellter, unveröffentlichte Diplomarbeit, Universität Münster, 1970, S. 54 ).

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  55. So registrierte die Vereinigung leitender Angestellter (VELA)… allein in diesem Jahr [1970] einen Mitgliederzuwachs von über 20 Prozent, der Verband angestellter Akademiker der chemischen Industrie… nahm um etwa 10 Prozent… zu, und ebenso der Verband oberer Angestellter der Eisen- und Stahlindustrie (VDE)« (Hanns Meenzen, Leitende Angestellte fordern eigene Rechte, in: Arbeit und Sozialpolitik 1, 1970, S. 20).

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  56. Gesetzentwurf über die Rechtsstellung des leitenden Angestellten in der betrieblichen Ordnung, hrsg. von der Union der leitenden Angestellten, Essen 1970, S. 3.

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  57. Der Verband angestellter Akademiker als der größte Mitgliederverband ist (als einziger) Tarifträger und hat laut Satzung den Status einer unabhängigen Gewerkschaft. Der Verband oberer Angestellter der Eisen- und Stahlindustrie bemüht sich zumindest um den Abschluß eines Rahmentarifvertrages — und das immerhin unter der Drohung, »als allerletzten Ausweg audi den Streik« einzusetzen (Leitende Angestellte drohen mit Streik, in: Handelsblatt (Düsseldorf) 25, 23., 24.10.1970, S. 4).

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  58. Hans Meenzen, Die leitenden Angestellten…, a. a. O., S. 20.

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  59. Zu einer frühen Gründung vgl. Dietrich Kochler, Betriebsverfassung: Leitende Angestellte bei »Hüls«, in: Der Arbeitgeber 9/22 (1970), S. 399.

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  60. Der Deutsche Gewerkschaftsbund behauptet zwar, rund 90 000 seiner Mitglieder seien Leitende Angestellte; demgemäß müßte man annehmen, daß heute schon viele Leitende den Betriebsrat als allgemeine Interessenvertretung im Unternehmen anerkennen würden. Die Grundlagen der zahlenmäßigen Schätzung werden jedoch außerhalb des DGB stark angezweifelt; und die Umfragen bei Leitenden beweisen eine verbreitete Präferenz für eine eigene, vom Betriebsrat unabhängige Interessenvertretung.

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  61. Jürgen Borgwardt (ULA), in: »Diskussion zum Thema: Leitende Angestellte«, a. a. O., S. 398.

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  62. Gerd Marte (AEG-Telefunken), zitiert in: »Aufstand der Ingenieure«, a. a. O., S. 43.

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  63. Otto A. Friedrich, Wo sollen leitende Angestellte mitbestimmen?, in: Wirtschafts woche (Der Volkswirt), 24. Jg., Nr. 41 (9.10.1970), S. 35.

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  64. A. H., Leitende Angestellte: Mehr Geld statt mehr Mitbestimmung, ebd., S. 11.

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  65. Vgl. etwa die Anmerkungen der Biedenkopf-Kommission zu dem Verhältnis von Vorstand und Betriebsrat gegenüber dem Aufsichtsrat. »Mitbestimmung im Unternehmen«, Bericht der Sachverständigenkommission zur Auswertung der bisherigen Erfahrungen bei der Mitbestimmung, Bochum, im Januar 1970 (Deutsdier Bundestag, Drucksache VI/334).

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  66. R. R. Ritti und Fred H. Goldner, Professional Pluralism in an Industrial Organization, in: Management Science 16 (1969), S. 233–246. Die Begründung dieser Autoren für ihre Anwendung des Pluralismus-Begriffs auf das Unternehmen lautet: »It is pluralistic because the conflicts which occur over »management decisions« are motivated to a large degree by the contending interests of a number of units of professional specialists and not by the clash between monolithic management and professional groups« (S. 234). Auf der Ebene hoher Konkretheit, die wir an dieser Stelle für relativ bedeutungslos halten, weicht diese Begründung inhaltlich von unserer ab; auf der Ebene hoher Abstraktheit, die uns wichtig ist, treffen wir uns mit den beiden Autoren: auch sie verstehen das Unternehmen als eine Ansammlung miteinander rivalisierender Interessengruppen.

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Hartmann, H. (1973). Soziallage und Interessenvertretung der Leitenden. In: Albrecht, G., Daheim, H., Sack, F. (eds) Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83511-6_30

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