Zusammenfassung
Bevor Fragen nach der Zukunft der Frauenerwerbsarbeit beantwortet werden können, müssen zunächst die gegenwärtige Lage erwerbstätiger Frauen, ihre Einsatzbereiche und Arbeitsbedingungen, vor allem aber die die zukünftigen Tendenzen bestimmenden Strukturmerkmale des frauenspezifischen Arbeitsmarktes analysiert werden. Spezifische Arbeitsmarkttheorien (MENDIUS/SENGENBERGER 1976; SENGENBERGER 1975) verweisen darauf, daß betriebliche Reaktionsweisen auf konjunkturbedingte Nachfrageschwankungen (Anpassungs-und Stabilisierungsstrategien) in Verbindung mit technologischen und arbeitsorganisatorischen Maßnahmen tendenziell zur Arbeitsmarktspaltung in fachspezifische, betriebsspezifische und unspezifische Segmente führen. Dabei erweisen sich die Regelungen der Arbeitsplatzzuweisung, Gratifizierung, Qualifizierung und Zeitstruktur durch die die Teilarbeitsmärkte formiert werden, für die weiblichen Arbeitskräftegruppen als besonders nachteilig.
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Literatur
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Gensior, S., Lappe, L. (1983). Zukunft der Frauenerwerbsarbeit. In: Heckmann, F., Winter, P. (eds) 21. Deutscher Soziologentag 1982. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83504-8_22
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