Zusammenfassung
Im folgenden werden Inhalt, Ausmaß und zeitlicher Bezug der Ziele Ergebnis — primär Gewinn — und Liquidität sowie danach Beziehungen zwischen diesen Zielen und deren Komponenten näher untersucht. Es handelt sich um die wichtigsten monetären Ziele von Unternehmungen im System Marktwirtschaft. Sie bilden — bezogen auf die Gesamtunternehmung — jene Größen, aus denen sich das Zahlenwerk der ergebnis- und liquiditätsorientierten PuK ableiten läßt — oder anders gesehen: es handelt sich um jene Größen, in die das Zahlenwerk einmündet. Mit dem Zahlenwerk der PuK wird das gesamte Unternehmungsgeschehen auf die oberen monetären Ziele hin ausgerichtet und koordiniert. Ergebnis- und Liquiditätsziele und deren Komponenten bilden die wichtigsten Auswahlkriterien bei der Beurteilung von einzelnen oder gebündelten Alternativen, soweit sich die Wirkungen der Alternativen durch Wertgrößen der Zielvariablen ausdrücken lassen. Durch die ergebnis- und liquiditätszielorientierte Auswahl der Alternativen werden die Sachziele und die hierfür erforderlichen Potentiale, Aktionen und Aktionsobjekte festgelegt — unter Beachtung von Sozialzielen als ggf. unabdingbare Forderungen bzw. Restriktionen.
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Literatur
Kirsch differenziert die Mittel-Ziel-Beziehungen sehr exakt in drei Typen. Dabei präzisiert er den obigen Beziehungstyp auf eine Anreiz-Beitrags-Beziehung; vgl. Kirsch, W, Gewinn und Rentabilität, Wiesbaden 1968, S. 49.
Vgl. z. B. Schnettler, A., Betriebsanalyse, 2. Aufl., Stuttgart 1960, S. 413 ff.
Vgl. zu dieser Problematik auch den Hinweis bei Kirsch, W, Gewinn und Rentabilität, a.a.O., S. 34.
Vgl. z. B. Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 17. Aufl., München 1990, S. 41 ff.; ferner Bidlingmaier, J., Unternehmerziele und Unternehmerstrategien, a.a.O., S. 93 ff.
Zu möglichen Gründen für die Gewinnlimitierung vgl. Dean, J., Managerial Economics, Englewood Cliffs 1951, S. 29 ff.
Strenggenommen reicht die Bedingung Grenzkosten = Grenzerlöse für die Mehrproduktunternehmung nicht aus. Vgl. dazu Pack, L., Rationalprinzip, Gewinnprinzip und Rentabilitätsprinzip, ZfB 1965, S. 546.
Vgl. Blohm, H., Gewinnplanung, in: Unternehmensplanung, Hrsg. K. Agthe, E. Schnaufer, Baden-Baden 1963, S. 412 ff.
Vgl. zu dieser Zielformulierung im Zusammenhang mit mathematischen Entscheidungsmodellen in der Formulierung der linearen Programmierung Hammann, P., Gewinnmaximierung — Dominantes Ziel oder Zieldominante?, ZfB 1968, S. 263 ff.
Vgl. zur Kapitalwertmaximierung unter Nebenbedingungen als oberstes Unternehmungsziel z. B. Swoboda, P., Investition und Finanzierung, 3. Aufl., Göttingen 1986, S. 21 ff.
Vgl. zu einer ähnlichen Kritik Lohmann, M., Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl., Tübingen 1964, S. 211 und Schmidt-Sudhoff, U., Unternehmerziele und unternehmerisches Zielsystem, a.a.O., S. 64f.; ferner Schneider, D., Investition, Finanzierung und Besteuerung, 6. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 23.
Vgl. z. B. Süchting, J., Finanzmanagement, 5. Aufl., Wiesbaden 1989, S. 462 ff.; Vormbaum, H., Finanzierung der Betriebe, B. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 124.
Vgl. Witte, E., Die Liquiditätspolitik der Unternehmung, Tübingen 1963; vgl. ferner Drukarczyk, J., Unternehmen und Insolvenz, Wiesbaden 1987, S. 37 f.; Matschke, M.J., Finanzierung der Unternehmung, Herne — Berlin 1991, S. 26 ff.
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Hahn, D. (1994). Unternehmungsziele Ergebnis und Liquidität als Ausgangspunkte für die Gestaltung der Planungs- und Kontrollrechnung. In: PuK. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83501-7_5
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