Zusammenfassung
Unter Industrie wollen wir den Sektor einer Volkswirtschaft verstehen, in dem die gewerbliche Gütererzeugung eindeutig durch hohe Kapitalintensität, arbeitsteilige Groß- bzw. Massenproduktion unter Verwendung moderner Techniken geprägt ist. Unter Industrialisierung wird ein gesamtwirtschaftlicher Wachstumsprozeß verstanden, bei dem unter ständiger Zunahme des Sozialproduktes der Produktionsfaktor Kapital in seiner relativen Bedeutung gegenüber dem Produktionsfaktor Arbeit zunimmt, d. h. bei dem der Beitrag des industriellen Sektors zum Sozialprodukt relativ wächst. Der Prozeß der Industrialisierung ist ein komplexer Forschungsgegenstand, der sich einer monokausalen Erklärung entzieht und der interdisziplinärer Anstrengungen etwa von eschichtswissenschaft, Soziologie und Ökonomie bedarf. Wenn hier jedoch das Hauptgewicht auf die ökonomischen Faktoren gelegt wird, so deshalb, um Industriepolitik als aktives bzw. reaktives staatliches Handeln in bezug auf den ökonomischen Bereich des Industrialisierungsprozesses zu kennzeichnen.
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Voigt, F. et al. (1980). I · J. In: Handwörterbuch der Volkswirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83497-3_8
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