Zusammenfassung
Es ist bekannt, daß man das Linienspektrum eines Elements auf sehr mannigfaltige Weise erzeugen kann, und daß der Charakter des Spektrums in vielen Fällen außerordentlich stark von der Art der Erzeugung abhängt. So hat man schon seit langer Zeit unterschieden zwischen dem Flammen spektrum, das man erhält, wenn man ein Salz oder Metall in einer Bunsenflamme verdampft, dem Bogenspektrum, welches von einem elektrischen Lichtbogen ausgesandt wird, der mit der zu untersuchenden Substanz beschickt wird, und dem Funkenspektrum, dem Spektrum des Funkens zwischen Elektroden, welche das betreffende Element enthalten. Bei den Linienspektren der Gase, welche man in der Regel in einer Geisslersehen Röhre erzeugt, erhält man verschiedene Spektra in verschiedenen Teilen der Entladung und bei verschiedener Art der elektrischen Erregung. So treten hier z. B. bei Vergrößerung der Stromdichte durch Anschaltung eines Kondensators neue Linien auf, welche den Funkenlinien der Metalle entsprechen. In manchen Fällen erhält man von demselben Element unter verschiedenen Bedingungen ganz verschiedene und voneinander unabhängige Spektra, so daß man z. B. im Falle des Heliums daran gezweifelt hat, ob man es wirklich mit einem einheitlichen Element zu tun hätte.
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Literatur
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© 1929 Druck und Verlag von Friedr. Vieweg & Sohn Akt.-Ges. Braunschweig
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Hertz, G. (1929). Anregung von Spektrallinien. In: Meissner, K.W. (eds) Lehrbuch der Physik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83490-4_3
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