Zusammenfassung
Die USA verfügen nicht nur über den größten Telekommunikationsmarkt der Welt, sondern gelten zugleich auch als Pionier der Telekom-Liberalisierung (Abschn. 5.1). Bereits in den siebziger und frühen achtziger Jahren haben die USA erste Segmente für den Wettbewerb geöffnet und forderten schon bald darauf, daß auch andere Länder ihrem Vorbild folgten. Mit einiger Verzögerung und auch einigem Zögern leitete Kanada seinen Liberalisierungsprozeß ein (Abschn. 6.2), und zu Beginn der neunziger Jahre startete auch der südliche Nachbar der Vereinigten Staaten, Mexiko, ein umfassendes Programm zur Öffnung des Telekommunikationsmarktes. 1994 schlossen alle drei Länder das North American Free Trade Agreement (NAFTA). NAFTA bildet das erste Abkommen mit mehr als zwei Unterzeichnerstaaten, in dem auch die grenzüberschreitende Telekommunikation berücksichtigt worden ist. Es stellt sich die Frage, welche ökonomischen Effekte NAFTA im Segment der Telekommunikationsdienste zeitigt und/ oder ob das Abkommen Modellcharakter für den multilateralen Liberalisierungsprozeß hat(te) (Abschn. 6.6). Dazu werden zunächst die Motive und Interessen der Länder für die Aushandlung von NAFTA erörtert (Abschn. 6.4). In Abschnitt 6.5 werden sodann die getroffenen Vertragsregelungen speziell für die Telekommunikation sowie die anderen Telekom-relevanten Bereiche — Investitionen und Dienstleistungen — analysiert.
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Frühbrodt, L. (2002). Die Liberalisierung in den Staaten des North American Free Trade Agreement (NAFTA). In: Die Liberalisierung der Telekommunikationsdienste. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83438-6_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-0624-1
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