Zusammenfassung
In den bisherigen Kapiteln wurde untersucht, wie die Ermittlung zukunftsgerichteter Kundeninformationen (Bedürfnisse, Anforderungen, Ideen) durch die Auswahl fortschrittlicher Kunden unterstützt werden kann. Im Anschluß stellt sich für einen Hersteller die Aufgabe, die identifizierten Endverbraucher möglichst frühzeitig in den Innovationsprozeß einzubinden.1
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Literatur
Mit Hilfe der Analyse empirischer Erfolgsfaktorenstudien (siehe Kapitel 2.3.1) konnte festgestellt werden, daß die Kundeneinbindung in frühen Phasen des Innovationsprozesses positiv mit dem Projekterfolg in Verbindung steht.
Diese Definition 2 2 Die Definition orientiert sich an den Ausführungen bei Kern ( 1990, Interaktionsansatz), S. 9 und Backhaus ( 1995, Investitionsgütermarketing ), S. 109.
Vgl. Czerwonka/Schöppe/Weckbach (1976, Konsument), S. 16–17; Specht ( 1979, Macht), S. 65; Fomell (1982, Verbraucherabteilungen ), S. 475.
Vgl. Hansen ( 1982, Konsumenten), S. 30; Müllers ( 1988, Gewinnung ), S. 51.
Vgl. Czerwonka/Schöppe/Weckbach (1976, Konsument), S. 218; Specht ( 1979, Macht), S. 66 und 141.
Die systematische Analyse sozialer Interaktionsprozesse fand jedoch früher in anthropologischen Schriften von Frazer, Malinowski und Mauss statt, vgl. Ekeh ( 1974, Social); Mikula (1985, Austausches ), S. 273.
Vgl. Thibaut/Kelley (1967, Psychology). Die vielfältigen Ansätze werden unter dem Begriff der Austauschtheorien zusammengefaßt, vgl. von Rosenstiel (1975, Organisationen), S. 165; Mikula (1985, Austausches), S. 273–274; Bierhoff ( 1987, Austauschtheorien), S. 136. Siehe auch Kapitel 2 in dieser Arbeit.
Ein wesentlicher Beitrag hierzu stammt von Schoch, der einen Verkaufsvorgang erstmalig als sozialen Interaktionsprozeß betrachtet, vgl. Schoch ( 1969, Verkaufsvorgang), S. 6.
Vgl. Kirsch/Kutschker/Lutschewitz (1980, Investitionsgütermarketing), S. 1; Kotler/Bliemel (1991, Marketing), S. 6. standen auch im Vgl. Engelhardt/Günter ( 1981, Investitionsgüter), S. 31; Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing ), S. 11.
Vgl. Kirsch/Kutschker (1978, Investitionsgüter), S. 17; Kern (1990, Interaktionsansatz), S. 12; Kotler/ Bliemel (1991, Marketing), S. 10. Damit werden Transaktionen anders definiert als dies in der Transaktionskostentheorie der Fall ist. Dort versteht man unter einer Transaktion den Austausch von Verfügungsrechten, welcher dem physischen Leistungsaustausch meist vorgelagert ist, vgl. Picot ( 1993, Transaktionskostenansatz), Sp. 4195; PicollDietl/Franck (1997, Organisation ), S. 66.
Kleinaltenkamp/Marra (1995, Kontrakte) betrachtet die Kunden-Hersteller-Interaktion vor dem Hintergrund der Neuen Institutionenökonomik.
Vgl. Kern ( 1990, Interaktionsansatz), S. 19–55; Backhaus ( 1995, Investitionsgütermarketing ), S. 107–123.
Vgl. von Hippel (1979, Idea generation); Gemünden ( 1980, Interaktionsstrategien); Foxall ( 1986, Consumer-active).
Untersuchte Bereiche sind z.B. Flugzeugbau, EDV-Anlagen, Medizintechnik oder Maschinenbau, vgl. Gemünden (1981, Innovationsmarketing), S. 80–81; Shaw (1985, Medical equipment), S. 290; Biemans ( 1992, Networks), S. 26; Kirchmann (1994, Innovationskooperationen ), S. 137–139.
Der aktuelle Stand 16 Quelle: eigene Erstellung.
Vgl. Böhler ( 1992, Marktforschung), S. 17; Berekoven/Eckert/Ellenrieder ( 1993, Marktforschung ), S. 30.
Vgl. Müllers ( 1988, Gewinnung), S. 42–43.
Vgl. Fornell ( 1976, Consumer), S. 53–54; Bievert ( 1977, Verbraucherpolitik ), S. 205.
Vgl. Hansen/Stauss ( 1982, Verbraucherpolitik), S. 30; Lindhoff/Ölander ( 1982, Konsumenten ), S. 164.
Vgl. Czerwonka/Schöppe/Weckbach (1976, Konsument), S. 169; Fornell ( 1982, Verbraucherabteilungen), S. 477; Hansen/Raabe (1991, Konsumentenbeteiligung ), S. 172.
Diese Methoden werden als „Basistechnologien der Marktforschung bezeichnet und für Innovationen als nicht sinnvoll eingestuft, vgl. Trommsdorff (1991, Querfunktion), S. 183 und Trommsdorff/Weber ( 1994, Marktforschung), S. 57. Ähnlich argumentiert auch Leitherer (1980, Innovative Produkte ), S. 1102.
Hierunter fallen vor allem die standardisierten Verbraucherpanels, mit denen der Absatz bei Endverbrauchem erfaßt wird. Ziel ist die Ermittlung von Käuferzahlen, Verbrauchsausgaben, Marktanteilen, Käuferwanderungen etc., vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (1988, Marketing), S. 730–733; Hammann/ Erichson ( 1994, Marktforschung), S. 140–141; Weis/Steinmetz (1998, Marktforschung ), S. 170–175.
Vgl. Fornell ( 1982, Verbraucherabteilungen), S. 477.
Vgl. Berekoven/Eckert/Ellenrieder ( 1993, Marktforschung), S. 371–372; Aaker/Kumar/Day ( 1995, Marketing ), S. 687–692.
Vgl. Schubert ( 1991, Conjointanalyse), S. 143; Buschken ( 1994, Conjoint-Analyse ), S. 74.
Zusammenfassend 28 Vgl. Lindhoff Glander (1982, Konsumenten), S. 170; Riemer ( 1986, Beschwerdemanagement), S. 21; Hansen/Raabe (1988, Konsumentenbeteiligung ), S. 3.
Vgl. Specht ( 1979, Macht), S. 63; Hansen ( 1982, Konsumenten ), S. 28.
Vgl. Dupont ( 1975, Group interview), S. 431; Calder ( 1994, Principles ), S. 50–63.
Vgl. Kent ( 1993, Marketing), S. 116–119; Malhotra ( 1993, Marketing ), S. 169–173.
Vgl. Aaker/Kumar/Day ( 1995, Marketing), S. 174.
Es überwiegen konzeptionelle Beiträge und Einzelfallstudien, vgl. Sampson ( 1970, Consumer), S. 43–50.
So werden die Methoden der Marktforschung weitestgehend isoliert behandelt und eingesetzt, vgl. Trommsdorff/Weber ( 1994, Marktforschung), S. 61. Eine Ausnahme bildet Mierzwa ( 1994, Produktentwicklungsprozesse ), S. 149–164.
Vgl. Voss (1985, Applications), S. 113–114; Shaw (1985, Medical equipment), S. 283–284; Foxall (1989, User initiated), S. 95–96; Herstatt ( 1991, Produktinnovation), S. 17–31; Karle-Komes (1997, Anwenderintegration ), S. 73–79.
Vgl. von Hippel ( 1978, Products), S. 40; von Hippel ( 1978, Customer-active ), S. 243.
Vgl. Foxall (1986, Consumer-active), S. 18; Karle-Komes (1997, Anwenderintegration), S. 73–74. 38 Vgl. von Hippel ( 1978, Products), S. 40; von Hippel (1979, Idea generation ), S. 84.
Eine Ubersicht der relevanten Studien findet sich bei von Hippel ( 1988, Sources), S. 4.
Vgl. von Hippel ( 1976, Role of users), S. 222; von Hippel ( 1977, Dominant ), S. 66–67.
Vgl. von Hippel ( 1979, Idea generation), S. 87.
Vgl. von Hippel ( 1978, Products), S. 40; von Hippel ( 1979, Idea generation ), S. 84.
Vgl. von Hippel ( 1988, Sources), S. 19.
Vgl. beispielsweise Lionetta ( 1977, Sources), S. 59; Shaw ( 1985, Medical equipment ), S. 289.
Vgl. Herstatt ( 1991, Produktinnovation), S. 49.
Vgl. Berger ( 1975, Factors), S. 21; Boyden ( 1976, Plastics additives ), S. 27.
Vgl. Rickert (1987, Produktentwicklung), S. 65; Herstatt (1991, Produktinnovation), S. 51–52. Tripsas (1998, Accessing), S. 224 mißt Kundeninformationen für Innovationen in jungen Branchen einen geringen Wert bei.
Diese Hypothese Umsatzerhöhung), was als „benefit from output-embodied knowledge bezeichnet wird. Gewinne aus der Lizenzierung oder gar eigenständigen Vermarktung der Innovation werden aus der Betrachtung ausgeschlossen, vgl. von Hippel ( 1982, Innovation benefit), S. 96.
Eine tabellarische Ergebnisübersicht der Fallstudien ist bei von Hippel ( 1988, Sources), S. 58 enthalten.
Vgl. von Hippel ( 1988, Sources), S. 32.
Die Erweiterungen bestehen in der Regel darin, daß zwischen den beiden Formen extrem hersteller-bzw. anwenderdominierter Interaktionsprozesse weitere Zwischenformen modelliert werden, vgl. FoxaWTierney (1984, From CAP 1), S. 13–14; Foxall/Murphy/Tiemey (1985, Market), S. 203; Voss ( 1985, Applications), S. 114–115; Foxall/Johnston/Murphy (1987, Control software ), S. 261.
Es könnte eingewendet werden, daß das Modell Gemündens nicht für den Inventions-, sondern für den Exploitationsprozeß entwickelt wurde. Das betrachtete Untersuchungsobjekt (erstmalige Implementierung komplexer EDV-Anlagen) war jedoch sowohl für die Hersteller als auch für die Kunden hochgradig neu. Zur Implementiemng der Anlagen waren daher zahlreiche Inventionsaktivitäten notwendig.
Die Untersuchung beruht auf Daten, die im Rahmen des Forschungsprojektes „COLUMBUS erhoben wurden. Zu den Arbeiten im Umfeld dieses Projektes gehören z.B. Witte ( 1972, Informationsverhalten); Grün (1973, Lemverhalten); Hamel (1974, Zieländerungen); Witte/Hauschildt/Grün (1988, Columbus).
Anspruchslose Lösungen waren dadurch gekennzeichnet, daß keine Veränderung in den Strukturen und Abläufen des Anwenderuntemehmens stattfanden und vorwiegend auf Kostenwirtschaftlichkeit geachtet wurde, vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 328.
Von der Problemlösungsinteraktion unterscheidet Gemünden die Konflikthandhabungsinteraktion. Während sich erstere auf die Entwicklung der EDV-Konzepte bezieht (Invention), findet letztere während der Umsetzung der Lösung beim Kunden statt (Exploitation), vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 19. Daher wird hier vorwiegend auf die Problemlösungsinteraktion eingegangen.
Vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 345–346 und S. 444.
Vgl. Gemünden ( 1980, Interaktionsstrategien), S. 27; Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing ), S. 303.
Es zeigen sich positive 59 Dieser Befund bestätigt die Argumentation in Kapitel 2.2 dieser Arbeit (technology-push vs. market-pull).
Vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 30–31.
Quelle: eigene Erstellung.
Vgl. Shaw ( 1985, Medical equipment), S. 289.
Ergebnissen gelangt 63 Vgl. Biemans ( 1991, Third-party), S. 168; Biemans (1992, Networks ), S. 155.
Gemünden ( 1980, Interaktionsstrategien), S. 27.
Vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 345.
Siehe Kapitel 5.1 in dieser Arbeit.
Zunächst gilt es zu diskutieren, ob 67 Foxall/Tiemey ( 1984, From CAP I), S. 14 sehen dies vor allem darin begründet, daß es kleinen Unternehmen kaum gelingen dürfte, ihre Erfindungen zu schützen bzw. Schutzverletzungen zu verfolgen. Weiterhin fehlt es an Ressourcen, um eine eigene Produktion und Vermarktung durchzuführen.
Dieses erscheint vor dem Hintergrund ständig steigender F andE- und Marketingaufwendungen im Innovationsprozeß nicht unwahrscheinlich, vgl. von Braun ( 1994, Innovationskrieg), S. 96.
Vgl. Pugh/Hickson/Hinings/Tumer (1968, Dimensions). Zu einem gegenteiligen Befund gelangt Parkinson in einer vergleichenden Untersuchung der britischen und deutschen Maschinenbauindustrie. Große Unternehmen gehen demnach prozentual häufiger eine Kooperation ein als kleine Firmen, vgl. Parkinson ( 1984, New product), S. 92; Parkinson (1985, Factors ), S. 55.
Siehe Ergebnisse im Kapitel 4.3.2 in dieser Arbeit.
Gemünden spricht von einer ausgewogenen Arbeitsteilung, wenn Hersteller und Kunden ähnlich viele Aktivitäten im Problemlösungsprozeß übernehmen, vgl. Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 309.
Vgl. Spiegel (1972, Entscheidungsprozesse), S. 27–28; EngelharddGünter (1981, Investitionsgüter), S. 40; Backhaus ( 1995, Investitionsgütennarketing), S. 60–61. Witte stellt in einer Untersuchung der Beschaffung komplexer DV-Systeme fest, daß im Durchschnitt zehn, maximal 100, immer aber mindestens zwei Personen am Beschaffungsprozeß beteiligt sind, vgl. Witte (1988, Phasen-Theorem ), S. 207.
Diese Einteilung problemlösender Aktivitäten stammt von Gemünden ( 1981, Innovationsmarketing), S. 32.
Vgl. Herstatt ( 1991, Produktinnovation), S. 47–48.
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Lüthje, C. (2000). Theoriebezüge zur Kunden-Hersteller-Interaktion. In: Kundenorientierung im Innovationsprozess. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation, vol 33. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83433-1_5
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