Zusammenfassung
Wir beginnen mit dem in Fig.70 dargestellten Experiment. Die gestrichelte Linie kennzeichnet eine semipermeable Schicht (semipermeable membrane), d. h. eine Schicht, die zwar die Moleküle des Lösungsmittels (solvent), meist Wasser, aber nicht die des gelösten Stoffes (solute) hindurchdiffundieren lässt. Beispiele sind tierische und pflanzliche Membranen, Haushalt-Einmachfolien, gebrannter Ton u.a. Auf diese Weise erhöht sich der Druck in der Lösung (solution), was sich im Ansteigen der Flüssigkeitssäule auf die Höhe h über dem Niveau des Lösungsmittels äußert (s. Fig.70). Dieser Druck, für den man ρ l gh , mit ρ l als die Dichte der Lösung, schreiben kann (s.S.63), wird osmotischer Druck π (osmotic pressure, griechisch: osmos=Stoß, Schub) genannt. für verdünnte Lösungen gilt das van’t-Hoff’sche Gesetz (Jacobus Hendrikus van’t Hoff 1852–1911)
bei dem, analog zur Zustandsgieichung idealer Gase (Gl.(161), S.106), V l das Volumen der Lösung in m3, ng die Anzahl der Mole des gelösten Stoffes, R die allgemeine Gaskonstante (R=8,314510(70) Jmol−1K−1), T die Temperatur in K und π den osmotischen Druck in Pa darstellt.
Nach dem Talmud: Der Neid der Gelehrten fördert die Wissenschaft
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© 1997 B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig
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Pfeifer, H., Schmiedel, H. (1997). Lösungen, osmotischer Druck. In: Grundwissen Experimentalphysik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83423-2_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83423-2_15
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