Zusammenfassung
Wissenschaft dringt nie unvermittelt — so Horst Rumpf- auf die Subjekte ein, sondern über Interaktionen und Szenen (vgl. Rumpf 1978, 57). Ort der Wissensbildung ist dieser These zufolge ein interaktives Geschehen, an dem Lehrende und Lernende mit ihren Intentionen, Gefühlen und Wünschen beteiligt sind. Das lernende Subjekt ist als Empfänger und als Akteur gedacht. In der Rolle des Akteurs kann das Subjekt entscheiden, ob und wie es wissenschaftliches Wissen in sein Leben einbezieht. Rumpf setzt sich ab von der Vorstellung linearer, hierarchisch strukturierter Lernwege; er gesteht dem Subjekt Wahlfreiheit zu. Doch diese bleibt bei Rumpf beschränkt auf die Aneignung existierender Wissensbestände. Er imaginiert Wissensbildung als Rekonstruktion.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Schachtner, C. (2002). Warum und wie? Auf der Suche nach neuen Melodien. In: Entdecken und Erfinden. Bildung und Neue Medien, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83414-0_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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