Zusammenfassung
Wenn Rolff/Zimmermann in Anknüpfung an Aries und De Mause den Wandel schildern, von dem ihrer Ansicht nach die Kinder in einer moder nen Gesellschaft betroffen sind, verweisen sie zu Recht auf die Tatsache, daß es „Kindheit“ als biographischen Abschnitt weder per Naturgesetz noch infolge eines voluntaristischen Akts von Erwachsenen gibt, daß sie vielmehr als „Produkt der bürgerlichen Gesellschaft“ aufzufassen ist:
Die mit der Ausgrenzung von Kindern aus der Welt der Erwachsenen vollzogene „Entdeckung‘ der Kindheit war... Ergebnis der vorherrschenden Anschauungen und sozialen Umstände. Genauer: Kindheit als ausgegrenzter Lebensbereich ist ein Produkt der bürgerlichen Gesellschaft. Die verstärkte Verlagerung der Produktionsarbeit außerhalb des, großen Hauses‘ führte auch zu dessen allmählicher Auflösung.“ (Rolff/Zimmermann 1990, S. 9)
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Schönweiss, F. (1994). Kindheit heute: Kampf um den eigenen Sozialisationserfolg — Notwendigkeit des Urvertrauens in sich selbst!. In: Bildung als Bedrohung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83405-8_8
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