Zusammenfassung
In der vorliegenden wissenschaftlichen Literatur zum Phänomen wird die Rockmusikrezeption vorwiegend als eine Form der emotionalen Entlastung beschrieben. In diesem Sinne können zum Beispiel Frustrationen abgebaut werden, wenn auch oft nur als intrapsychischer ‚Rückzug‘ aus einer weitgehend zweck-rational strukturierten Alltäglichkeit in das sinnlichkeitsbetonte Erlebnisfeld der Rockmusik. Diese Form der ‘Wirklichkeitsbewältigung’ wäre somit für den Jugendlichen attraktiver als der Versuch einer diskursiven Bearbeitung. Ausgangspunkt ist dabei die Vermutung defizitärer Alltäglichkeit der Jugendlichen und junger Erwachsener. So behauptet beispielsweise Sandner hinsichtlich der Bedeutung der Rockmusik, sie sei lediglich ein „akustisches Kultbild für ein Heer von Tagträumern, die nicht an der ungeschminkten Wahrheit des Lebens und auch nicht an der geschminkten Wahrheit der Kunst interessiert sind, sondern nur an der Realität ihrer eigenen Phantasie“ (Sandner 1980, S. 71).
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Voullième, H. (1987). Rockmusik als Faszinierende ‚Traumzeit‘. In: Die Faszination der Rockmusik. Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83395-2_4
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Online ISBN: 978-3-322-83395-2
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