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Zusammenfassung

Soziale Netzwerke sind die Antwort. Nur, auf welche Frage oder auf welches Problem wird reagiert? Etwa auf die schwieriger werdenden familiären Verhältnisse in der hoch industrialisierten Gesellschaft, auf das verkündete Ende sozialer Gemeinschaftsbindung, auf marktinduzierte Organisationsprobleme von Unternehmen oder auf regionale Versuche, durch Kooperationsanstrengungen erkannte Rückstände aufzuholen oder Vorsprünge auszubauen? Netzwerke werden nicht nur von der Wissenschaft neu- oder wieder entdeckt. Auch in Politik, Öffentlichkeit und in anderen Praxisfeldern, wie im medizinischen Bereich, in der Sozialarbeit, in der Wirtschaftsförderung und der Beratungspraxis oder im Rahmen von Existenzgründungen wird versucht, Netzwerken den Status einer verheißungsvollen ‘Sozialtechnologie’ zu verleihen. Gern werden sie als Be-arbeitungs- und Lösungsstrategie im Kontext komplexer und dynamischer Umfeldbedingungen ausgewiesen. Unstrittig ist, dass Netzwerke wichtiger werden. Aber sind sie das vielfach proklamierte Allheilmittel oder eher eine spezifische Reaktion auf besondere Problemkonstellationen? Um eine Antwort auf die Frage nach der Antwort geben zu können, bedienen wir uns einer modernen Technik1, indem ein argumentativer Umweg eingeschlagen wird.

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Literatur

  1. Technisches Handeln verläuft zunehmend indirekter und mit zunehmender Indirektheit wird es paradoxerweise immer produktiver (Popitz 1995). Die Umwege, die zu gehen sind, werden komplexer, länger und voraussetzungsreicher. Je größer die Komplexität und die zu gehenden Umweghandlungen werden, desto produktiver scheinen die (technischen) Möglichkeiten zu werden.

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  2. Die von der Organisation absehende Selektivität hat durchaus Tradition in den Sozialwissenschaften. Als in den 70er-Jahren die Diskussion um die „Humanisierung der Arbeit“ verstärkt aufkam, standen vorrangig der Arbeitsplatz und die Arbeitsorganisation im Zentrum der Betrachtung, wobei die Organisation häufig nur als feindliche Umgebung menschlichen Arbeitshandelns in Erscheinung trat (Baitsch/Alioth 1990: 244).

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  3. Man bekommt den Eindruck vermittelt, als ob der Arbeitsmarkt außerhalb der Wirtschaft, unabhängig von den Entscheidungen der an Wirtschaft gebundenen Organisationen anzusiedeln sei.

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Aderhold, J. (2004). Vorbemerkung. In: Form und Funktion sozialer Netzwerke in Wirtschaft und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83386-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83386-0_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14367-5

  • Online ISBN: 978-3-322-83386-0

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