Zusammenfassung
Solange die Menschen glaubten, die sie umgebende Welt sei wie die Natur göttlichen Ursprungs, solange erschien sie ihnen auch unveränderbar wie die ewigen Ideen oder wie Gott selbst. Wenn sie überhaupt einen Wandel beobachten konnten, dann vielleicht das Kommen und Gehen von Repräsentanten ihrer sozialen Ordnung, sofern man von ihnen wusste oder sie überhaupt zu Gesicht bekam. Auch sonst waren die Erfahrungen mit Veränderungen begrenzt. Innerhalb der im Allgemeinen sehr kurzen Lebensspannen gab es für die meisten weder auffällige technische noch soziale noch kulturelle noch religiöse Neuerungen. Was die Menschen bewegte und was ihnen Rätsel aufgab, war das, was sich zwischen Geburt und Tod abspielte und die Frage, ob und in welcher Weise es danach weiterging
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Hierdeis, H. (2003). Die Bedeutung der Bildung in einer sich wandelnden Gesellschaft. In: Korczak, D. (eds) Bildungs- und Erziehungskatastrophe?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83380-8_2
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