Zusammenfassung
Im Zeitalter der ideologisierten Massenparteien und zum Teil auch in der Ära der Volksparteien gab es langfristige Positionierungsversuche der Parteien im Wettbewerb, vor allem durch ideologische Programmarbeit und organisatorische Verzahnung der Parteiorganisation mit wichtigen sozialen Segmenten etwa in Zubringeorganisationen (conveyer-organizations). Beides existiert nur noch als Rückzugsnische. Nur noch mittelfristig sind die Anstrengungen der Parteien. In der Programmarbeit haben sich selbst in der SPD, die vergleichsweise die am stärksten ideologische Partei war, schon in den 70er Jahren als Antwort auf die neo-marxistischen Ideologisierungsversuche die losen „Orientierungsrahmen“durchgesetzt, die nur noch für eine Dekade galten. „Ewige Programme“ waren seit Godesberg nicht mehr gefragt.
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Literatur
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von Beyme, K. (2003). Die Entwicklung des Parteienwettbewerbs. In: Egle, C., Ostheim, T., Zohlnhöfer, R. (eds) Das rot-grüne Projekt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83375-4_4
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