Zusammenfassung
Viele Anhänger von SPD und Bündnis 90/Die Grünen erwarteten nach dem Wahlsieg der beiden Parteien bei der Bundestagswahl 1998 einen die meisten Politikfelder umfassenden Politikwechsel, der sowohl die politischen Inhalte als auch den Regierungsstil umfassen sollte.1 Vom „rot-grünen Projekt“war die Rede, das eine kohärente Neuausrichtung der Regierungstätigkeit über die Politikfelder hinweg evozierte. Doch konnte aufmerksamen Beobachtern schon vor der Bildung der neuen Regierung nicht verborgen bleiben, dass ein solcher tiefgreifender Politikwechsel weder von der Mehrheit der Wahlbevölkerung gewünscht noch vom großen Koalitionspartner angestrebt wurde, der vielmehr gerade damit warb, nicht alles anders, sondern vieles besser machen zu wollen (vgl. Egle et al. i.d.B.).
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Zohlnhöfer, R. (2003). Rot-grüne Regierungspolitik in Deutschland 1998–2002. Versuch einer Zwischenbilanz. In: Egle, C., Ostheim, T., Zohlnhöfer, R. (eds) Das rot-grüne Projekt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83375-4_19
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13791-9
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