Zusammenfassung
Der Computer als Kollektivsymbol einer (post)modernen totemistischen Kultur, wie wir sie zuvor beschrieben haben, scheint in seiner Allgegenwärtigkeit und Selbstverständlichkeit so unhinterfragbar zu sein, dass er von den meisten Menschen als — je nach Perspektive — unverzichtbares oder unvermeidbares Attribut gegenwärtiger und künftiger Gesellschaften wahrgenommen wird. Umso sicherer erscheint die Annahme, gerade jene Bereiche, die der Entwicklung des Computerwissens und seiner Verbreitung gewidmet sind, müssten von Menschen bevölkert sein, für die Computer gewissermaßen das magische Zentmm ihrer Interessen- und Vorstellungswelt bilden. Dass diese Annahme indes hinsichtlich der forschenden Informatiker wenig mehr als ein allzu stark simplifizierendes Vorurteil darstellt, wurde im Zusammenhang mit den Paradigmen der Wissenschaft Informatik bereits dargelegt. Ähnliches gilt auch für die Gmppe der Informatiklehrer: Nach den empirischen Befunden dieser Untersuchung verfügen auch sie über ein weitaus komplexeres und weniger ’selbstverständliches’ Computerbild, als es landläufigen Vorstellungen entsprechen mag.
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Berger, P. (2001). Lehrerkonzeptionen vom Computer. In: Computer und Weltbild. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83370-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83370-9_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13685-1
Online ISBN: 978-3-322-83370-9
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