Zusammenfassung
Die Durchsetzung und der Aufbau einer soziahstischen Gesellschaft erfolgte in der SBZ und der DDR durch die Errichtung eines Herrschaftssystems sowjetischen Typs (Weber 1993; Staritz 1995, 1996). Das politische System, von dem alle gesellschaftlichen Teilsysteme und Bereiche durchherrscht und in ihrer Eigenrationalität und -dynamik eingebunden wurden, sollte zu der entscheidenden Struktur- und Entwicklungsdeterminante dieser Gesellschaftsordnimg werden. Die Transformation der Gesellschaft der DDR führte dazu, daß der weitere gesellschaftliche Strukturwandel zwar keineswegs durch die SED-Führung gesteuert, jedoch durch das Herrschaftssystem nachhaltig blockiert wurde. In den fünfziger Jahren bewirkte die parteipolitische Herrschaft der SED eine Hierarchisierung der funktionalen Ordnung der Gesellschaft, die zu einer engen strukturellen Kopplung zwischen den funktionalen Mechanismen und Organisationsstmkturen des politischen Systems und allen anderen Funktionsbereichen führte. Dabei stellten die Transformation von der nationalsoziahstischen Diktatur zu einer Diktatur des Proletariats, der kapitalistischen Kriegs- und Nachkriegswirtschaft in eine Plan- und Zentralverwaltungswirtschaft sowie des bürgerlichen Bildungswesens in ein einheithches soziahstisches Bildungssystem die Kembereiche der Transformation der ostdeutschen Gesellschaft zu einer sozialistischen Gesellschaft sowjetischen Typs dar.
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Kreutzer, F. (2001). Die Transformation der Arbeit in der Aufbauphase der DDR. In: Die Institutionenordnung der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83368-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83368-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13669-1
Online ISBN: 978-3-322-83368-6
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