Zusammenfassung
Die Institutionen, die im vorherigen Teil unter dem Aspekt der polity abgehandelt worden sind, garantieren zwar das offizielle und rechtlich kodifizierte Verfahren, sie stellen jedoch bei weitem noch nicht alle Beteiligte an der Entscheidungsfindung. Daher muss im nächsten Schritt der Einfluss der Interessenverbände auf die bundesdeutsche Politik untersucht werden. In der bisherigen Darstellung der bundespolitischen Strukturen wurde auf die genauere Untersuchung des Einflusses der Verbände auf die politische Entscheidungsfindung verzichtet, weil diese Interessengruppen eben nicht zu den staatlich dafür vorgesehenen Institutionen gehören und ihr Einfluss je nach politischem Bereich stark divergiert. Auf diese Weise lassen sich die zahlreichen Verbände viel weniger generalisieren und müssen daher in dem jeweiligen politischen Kontext gesehen werden, in dem sie agieren. Auch die Konturierung ihrer unterschiedlich ausgebildeten Struktur und die Erhellung der diversen Temporalisierungsleistungen der Verbände machen die separate Darstellung von polity und policy erforderlich. Überdies erfüllen staatliche und gesellschaftliche Organisationen neben den Kooperationsformen auch noch andere Funktionen, die ihre Eigenständigkeit ausmachen und eine separate Darstellung erzwingen.
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Ebner, E. (2000). Policy-Netzwerke und deren Einfluss auf den politischen Entscheidungsprozess. In: Die Zeit des politischen Entscheidens. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83362-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83362-4_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13575-5
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