Zusammenfassung
Die Virtualisierung von Arbeit und Organisation als Modellierung und Substitution realer Gegenstände, Personen und Abläufe gewinnt durch den Einsatz digitaler Technik einen wachsenden Anteil an Arbeitsumwelten. Neben virtuellen (mobilen) Büros können virtuelle (internetgestützte) Dienstleistungen, virtuelle (teleko-operative) Teams und virtuelle (hypermediale web-basierte) Lernumgebungen als Beispiele dienen. Zudem gewinnt die Verschmelzung von virtuellen mit realen Strukturen (‘Augmented Reality’) bei Planungs-, Design- und Schulungsaufgaben an Bedeutung, etwa durch die Integration virtueller Simulationen in reale Arbeitsvollzüge. Die Virtualität als Strukturelement von Organisationsformen bietet auf den ersten Blick durch die Vielzahl von Vorteilen ein großes Potenzial, Arbeits- und Organisationsstrukturen hinsichtlich Flexibilität und Effizienz zu optimieren. Aus strategischer Sicht wird deshalb ein überwiegend optimistisches Bild virtueller Unternehmen gezeichnet.
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Konradt, U. (2000). Virtualität als Strukturelement neuer Unternehmensformen. In: Wieland, R., Scherrer, K. (eds) Arbeitswelten von morgen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83358-7_17
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