Zusammenfassung
Berufliche Arbeit hatte einen überaus hohen Stellenwert in der sozialistischen Gesellschaft der DDR. Schon in der kindlichen und schulischen Erziehung wurden die Bürger mit dem zentralen Wert von Arbeit in der sozialistischen Ideologie vertraut gemacht. Ohne Arbeit kann das Leben nicht lebenswert sein, war die propagierte Grundüberzeugung (Engels 1962; Stollberg 197: 15). Es war Grundrecht, aber auch Pflicht eines jeden DDR-Bürgers berufstätig zu sein. Arbeitslosigkeit gab es offiziell nicht. Das gesamte gesellschaftliche Leben — soziale Beziehungen, Urlaubs- und Freizeitgestaltungen, kulturelle Aktivitäten, aber auch Gesundheitsversorgung und Kinderbetreuung — wurde über die Arbeit und den Betrieb organisiert (Geißler 1996: 175; Andretta/Baethge 1996; Böckmann-Schewe/Kulke/Röhrig 1995).
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Raiser, C. (2000). Bewältigungsstrategien beruflicher Umbrüche. In: Die Generation der Wende. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83354-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83354-9_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13519-9
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