Zusammenfassung
Zehn Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung hat die einstmals — teilweise erbittert — geführte Debatte über die angeblichen Mentalitätsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen an öffentlichem Aufmerksamkeitswert verloren. Nur noch selten wird die Frage gestellt, wie verschieden Ost- und Westdeutsche denn nun sind, und wenn, dann nicht, um Differenzen zu markieren und anzuerkennen, sondem um die drohende Gefahr einer ostdeutschen Sonderkultur an die Wand zu malen, die die gesellschaftliche und politische Stabilität der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtige. „Ostalgie — so heißt das Schlagwort, mit dessen Hilfe Politiker, Joumalisten, aber auch Wissenschaftler diese Gefahr beschreiben (Gebhardt/Kamphausen 1999; Fritze 1999).
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Literatur
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Gebhardt, W. (2000). Mentalitätsunterschiede im wiedervereinigten Deutschland. Zwei Dörfer in Deutschland — 8 Jahre danach. In: Esser, H. (eds) Der Wandel nach der Wende. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83353-2_15
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