Zusammenfassung
Ziel dieser Arbeit ist es, ein tragfähiges und pragmatisches Modell der strategischen Unternehmenskommunikation zu entwickeln und dessen wesentliche Komponenten darzustellen. Dieses Ziel ist mit einem wissenschaftlichen Anspruch verbunden, der eine theoretisch abgesicherte Fundierung erforderlich macht, aus der heraus erst Originalität möglich wird. Diese Voraussetzungen vor Augen wird nach einer kurzen Auseinandersetzung mit dem Begriff Unternehmenskommunikation das Verhältnis eines Unternehmens zu seiner Öffentlichkeit und zu seinem Markt unter der Berücksichtigung strategischer Leitziele erläutert. Aus dieser Betrachtung lassen sich zentrale Aspekte gewinnen, die den Bereich der instrumentellen und geplanten Kommunikation als Teilaspekt der Marketingkonzeption in einen übergeordneten Bezugsrahmen wirtschaftlicher Entscheidungsfindung einordnen. Die Ergebnisse der Analyse werden in einem Modell zusammengefaßt, das als Hilfsmittel für die Planung, Durchführung und organisatorische Ausgestaltung der strategischen Unternehmenskommunikation zu verstehen ist.
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Literatur
Vgl. dazu Reineke/Eisele 1991: 150.
Vgl. dazu Dahlhoff 1989: 17.
Wenn man es literarisch kritisieren möchte, kann man mit Wolf Wondratschek sagen: „Hier sind die Holzwege als Parkett getarnt“ (1989: 18).
Zum Vergleich mit dem Phlogiston, einem fiktiven Stoff, den man im 18. Jahrhundert als bislang unentdeckte Substanz wähnte, die die Phänomene der Verbrennung erklären sollte, vgl. Varela 1993: 18.
In dem Sinne, wie es Karl Eduard von Schnitzler, ehemals Leiter und Moderator des „Schwarzen Kanals“, polemisch formuliert: „... »Jesus Christus wäre glücklicher gestorben, wenn ihm Coca Cola statt Wasser ans Kreuz gereicht wurde (sic!)«“ (Ludes 1990: 278).
Zur Ästhetisierung der Werbung durch Ausbau der sympraktischen Dimension intentionaler Botschaften veröffentlichten Rolf Kloepfer und Hanne Landbeck eine breit angelegte Analyse (1991).
Reinhard Paczesny sieht dieses Phänomen an die Typik der werblichen Kommunikation gebunden: „Sprache wird in der Werbung zugleich pauperisiert und komprimiert. Sie verliert drastisch an semantischer Komplexität und das, was übrigbleibt, sagt auf doppelte und dreifache Weise immer wieder das gleiche. Damit wird die Penetration aber allzu oft zur Penetranz“ (1988: 482).
Vgl. dazu z.B. Kroehl 1994: 32. Im Wettlauf um die besten Nachwuchsmanager — sogenannte High-Potentials — unternehmen Konzerne sogar antizyklisch immense Anstrengungen, denn Sie müssen, „um sich aus dem Feld der Konkurrenten deutlich abzuheben und frühzeitig als attraktiver Arbeitgeber ins Gespräch zu bringen, (...) ansprechende Werbestrategien entwickeln, um mit einem unverwechselbaren Image zu punkten“ (Wortmann 1995: 16).
Kaizen setzt sich aus den japanischen Begriffen Kai (verändern) und Zen (gut) zusammen und läßt sich als kontinuierlicher Verbesserungsprozeß übersetzen. Im Gegensatz zur deutschen Adaption, die Minoru Tominaga bei einer Vortragsveranstaltung als „Knien vor Piëch“ beschrieb, geht es bei Kaizen aber nicht um eine neue Management-Methode, sondern um eine Mitarbeiterbewegung, die alle Hierarchiestufen des Unternehmens betrifft und insoweit mehr Philosophie als Strategie ist (vgl. o.V. 1996: 17f).
Multimediale POI-Systeme — insbesondere wenn sie als netzwerkgebundene Anwendungen über einen zentralen Informationsserver nutzerspezifischen Zugriff erlauben — eröffnen hier allerdings neue Möglichkeiten. Zu entsprechenden Entwicklungspotentialen vgl. z.B. Booz • Allen & Hamilton 1995.
Vgl. dazu Anmerkung 37. Mit der Öffentlichkeit reden kann man auch ganz pragmatisch verstehen als Kontakt zu Journalisten, die in gewisser Weise die Öffentlichkeit repräsentieren (vgl. auch Kapitel 4).
Vgl. Grunig/Hunt 1984, dazu zusammenfassend Pavlik 1987:128f.
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Becker, T. (1998). Transaktion und Akzeptanz. In: Die Sprache des Geldes. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83314-3_6
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