Zusammenfassung
„Erziehungsurlaub: Ein wichtiges Recht für Eltern, eine schwierige Pflicht für Betriebe“ betitelte die WiSo-Redaktion den Schwerpunktbeitrag ihrer ZDF-Sendung vom 10.03.1997 — womit die bipolare Problemlage, die seit der Ausdehnung der gesetzlichen Erziehungszeit auf maximal drei Jahre pro Kind noch brisanter geworden ist, in einem Satz auf den Punkt gebracht wird. Der ‚Erziehungsurlaub ‘gibt Müttern und Vätern wahlweise das Recht, ihre Berufstätigkeit vorübergehend zu unterbrechen, um sich in den ersten Lebensjahren des Kindes ohne die Mehrfachbelastung von Berufsund Familienarbeit in der neuen Lebenssituation einrichten zu können. Während das Arbeitsverhältnis ruht, besteht Kündigungsschutz, der nur in ganz besonderen Fällen aufgebrochen werden kann. Dadurch sind unter arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten — vor allem hinsichtlich der Beschäftigungsgarantie — neue Probleme und Herausforderungen entstanden.
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Literatur
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Krug, S., Küpper-Schreiber, K., Rauter, U. (1998). „Situationsgerechte berufliche Weiterbildung im Erziehungsurlaub“ Erfahrungen aus der Projektarbeit mit ‚Erziehungsurlauberinnen‘ in kleinen und mittleren Unternehmen. In: Beschäftigungsrisiko Erziehungsurlaub. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83312-9_11
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Print ISBN: 978-3-531-13181-8
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